Bobenheim-Roxheim Fall von Vogelgrippe: Verein hofft, dass keine Tiere getötet werden müssen

Das Vogelparkgelände ist seit Freitag gesperrt.
Das Vogelparkgelände ist seit Freitag gesperrt.

Erst Corona mit Zwang zur Schließung, jetzt ein Fall von Vogelgrippe mit der Sorge, dass Tiere getötet werden müssen. Den Bobenheim-Roxheimer Vogelpark hat es schwer getroffen. Seit Freitag ist bekannt, dass eine dort verendete Hawaiigans mit dem hochansteckenden Virus H5N8 infiziert war.

Die tote Gans habe man selbst untersuchen lassen, sagte Rainer Berenz am Sonntag auf Anfrage. Das beunruhigende Ergebnis sei umgehend der Veterinärbehörde mitgeteilt worden. Jetzt könne er nur abwarten, was diese in den nächsten Tagen anordne, nachdem die vor Ort genommenen Proben ausgewertet seien.

Das heißt, er weiß nicht, ob die Vögel in der zooartigen Anlage nicht doch getötet werden müssen, um eine Verbreitung der auch als Geflügelpest bekannten Krankheit zu verhindern. Der Verein sei seit Längerem auf deren Auftauchen vorbereitet, berichtet Berenz. Das dabei erarbeitete Hygienekonzept für den jetzt gesperrten Betrieb sei der Grund, warum noch keine Keulung beschlossen worden sei.

Alle Vögel jetzt in Ställen

Wie am Samstag berichtet, muss der Tierbestand bis auf Weiteres in Ställen untergebracht werden, was laut Vereinschef Berenz wegen der Wintersaison ohnehin für die meisten Vögel gelte. „Was noch offen war, haben wir am Wochenende mit Hochdruck abgearbeitet“, sagt er. Der Vogelschutzverein hält in dem Park im Kleinerweg mehr als 300 Vögel in etwa 100 Arten. Das Veterinäramt fordert Geflügelhalter dazu auf, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und jeden Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden.

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