Rhein-Pfalz Kreis Deutlich mehr Zuspruch

Spiele und sportliche Aktivitäten für Kinder haben die viertägige Großniedesheimer Kerwe geprägt, die gestern zu Ende gegangen ist. Deutlich mehr Gäste als in den Jahren zuvor waren gekommen. Viele waren zufrieden, wie Bürgermeister Michael Walther (SPD) sagte. Das Familienfest am Sonntag wurde von vielen jungen Familien besucht.

Am Freitagabend ging es los mit Freibier und Livemusik. Im Festzelt kam schnell gute Stimmung auf. Erstmals wurde am Samstag von Eltern, deren Kinder die Grundschule oder die protestantische Kindertagesstätte besuchen, ein Flohmarkt mit Kindersachen veranstaltet, der jedoch schwach besucht war. Großen Zuspruch hingegen fanden die Dubbeglasbrieder, die mit ihrer Musik den Nerv des Publikums trafen. Einen Kerweumzug gibt es nicht mehr – dafür gab es ein Familienprogramm am Sonntagnachmittag. Auf dem TuS-Gelände erfreuten die Grundschüler – passend zur Fußball-Weltmeisterschaft – mit Tanz und Gesang. Sie prognostizierten dabei, dass das deutsche Team gewinnt. Es war eine lockere und lustige Show, die gleichzeitig auf die kommende Projektwoche mit dem Motto „Fit durch Ernährung und Bewegung“ aufmerksam machte. Die Aktivitäten für die Kleinen waren ausgesprochen vielseitig. Mini-Blumentöpfe wurden in einem Zelt bemalt und anschließend mit Erde sowie Samen – einer „Glücksmischung“ – befüllt. Am mittelalterlich ausgerichteten Stand wurden niedliche Lederbeutel gefertigt. Darüber hinaus wurde Spielzeug nach historischer Vorlage ebenso getestet wie frisch gebackene Waffeln, alles organisiert von Eltern der Grundschule. Der Förderverein für Kinder und Jugend, eine Elterninitiative mit rund 40 Mitgliedern, bot Spiele auf dem Sportplatzgelände an. Viel Spaß hatten die Kinder beim Kegeln auf der Sandbahn. Altbekannt und doch noch aktuell war das Sackhüpfen, das viele junge Besucher mit Begeisterung ausprobierten. Während einige Jungs mit dem Fußball herumkickten, versuchten andere Kinder ihre Geschicklichkeit beim Dosenwerfen. Und beim Eckbachlauf wurden an verschiedenen Stationen mit viel Begeisterung die Aufgaben gelöst. Die Laienspielgemeinschaft Beindersheim bezog Spielwillige in ihr Improvisationstheater „Nie gelungene Festspiele“ ein, das als Persiflage auf die Nibelungenspiele daherkam. Beim gestrigen Seniorennachmittag konnten sich vor allem Erwachsene vergnügen – mit Bingo und Roulette. Das bunte Programm und die vielen kulinarischen Angebote – beispielsweise frisch geräucherte Forellen – waren offensichtlich sehr willkommen. (ma)

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