Rhein-Pfalz Kreis Benefizkonzert: Xavier Naidoo singt für Kinder

Mannheim. „Bitte hör nicht auf zu träumen“: Xavier Naidoos Song ist zur Hymne des RTL-Spendenmarathons geworden. Die dritte Auflage seines Wohltätigkeitskonzerts steht am 7. November 2015 in der Mannheimer SAP-Arena an. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen.

Ziemlich sicher wird Naidoo dieses Lied auch im nächsten Jahr singen, wenn er selbst, die Söhne Mannheims und so manche ihrer musikalischen Freunde auf der Bühne stehen. „Gemeinsam für unsere Kinder“ lautet das Motto des Konzertprojekts. Es soll erneut eine große Summe für die Aktion des TV-Senders zusammengetragen werden. Mit den Organisationen Dietmar-Hopp-Stiftung, Wir helfen Kindern (RTL) und der Agentur Lüb-Media soll bedürftigen Kindern in der Rhein-Neckar-Region geholfen werden. Der Abend wird aus einem Konzert der Söhne Mannheims und einem Soloauftritt Naidoos bestehen. Der Soulbarde wird von Musikern wie Rolf Stahlhofen und Claus Eisenmann begleitet. „Wir bemühen uns, in den nächsten Monaten noch zusätzliche heiße Kandidaten zu finden“, sagte Naidoo bei der Vorstellung des Projekts, bei dessen erster Auflage 2010 über 700.000 Euro zusammenkamen. 2012 gingen über 550.000 Euro an Spenden ein. Mit den Einnahmen wird unter anderem das Mannheimer Projekt Aufwind unterstützt, eine soziale Einrichtung, die sich um Kinder, Familien und Alleinerziehende in schwierigen Situationen kümmert. Naidoo und sein Produzent Michael Herberger haben den Verein mitgegründet. Kinderarmut sei auch in Deutschland und in Mannheim ein Thema, so Naidoo. Das Konzert wirft seine Schatten schon voraus. Doch liegt mit Xavier Naidoo und seinen umstrittenen politischen Äußerungen vor einigen Wochen auch ein Schatten darüber? Die Frage, ob er als Zugpferd der Aktion überhaupt noch passe, beantwortete der Musiker so: „Ich gehe davon aus – sonst wäre ich ja nicht hier. Man weiß, wenn man meine Alben kennt, dass ich auch gerne provoziere.“ Herberger setzte einen Punkt hinter die Angelegenheit, indem er sagte: „Wir fördern hier Kinder. Und wir selbst haben uns nicht geändert.“ (ill)

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