Bobenheim-Roxheim 400.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen fehlen

Nur ein Teil des Rückgangs hat allerdings etwas mit der Corona-Pandemie zu tun.
Nur ein Teil des Rückgangs hat allerdings etwas mit der Corona-Pandemie zu tun.

Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf den laufenden Haushalt der Gemeinde Bobenheim-Roxheim. Die aktuellen Zahlen lieferte Claudia Kreitmair von der Finanzabteilung dem Gemeinderat. Demnach gibt es bei der Gewerbesteuer einen Rückgang um 400.000 Euro.

Von diesem Einbruch seien allerdings nur 250.000 Euro direkt auf die Folgen der Pandemie zurückzuführen. Bei den Einnahmen liege die Gemeinde mit rund 2,4 Millionen Euro dennoch im Schnitt der letzten Jahre. Das Minus im Ergebnishaushalt beläuft sich ihr zufolge auf 370.000 Euro. Im Finanzhaushalt klafft ein Loch von 750.000 Euro.

Kreitmair führte in der jüngsten Ratssitzung weiter aus, dass Corona umgekehrt zu Einsparungen im Haushalt führe. Als Beispiel nannte sie verminderte Ausgaben durch den Wegfall von Festen und kulturellen Veranstaltungen. Auch Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht keinen Grund zur Panik. Er stellte klar, dass der vorgelegte Nachtragshaushalt kein „Gestaltungselement“ sondern eine nüchterne „Tatsachenfeststellung“ sei. Auf Anfrage der SPD-Fraktion berichtete Claudia Kreitmair, dass es noch keine Steuerstundungen gegeben habe.

Was die Verwaltungsarbeit unter Corona betrifft, teilte der Bürgermeister mit, dass es bis vorerst 31. Dezember beim Publikumsverkehr nur nach vorheriger Terminvereinbarung bleibe. „Ich muss sagen, das klappt.“ Wolfgang Müsel (FWG) regte an, die telefonische Erreichbarkeit der Verwaltungsmitarbeiter zu erweitern.

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