Pirmasens Zweimal Bronze für die TSR

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Karlsruhe. „Total glücklich“, so Trainerin Inge Hollerith, sind die drei „Gym & Dance Teams“ der TS Rodalben am Sonntag von den deutschen Turngruppen-Meisterschaften in Karlsruhe zurückgekehrt. Bei den Erwachsenen und bei der Jugend (bis 19 Jahre) gewann die TSR jeweils Bronze, der Nachwuchs (bis 16 Jahre) kam auf Rang vier.

Die Erwachsenengruppe präsentierte zunächst ihren neuen Modern Dance mit dem Titel „Afrika“. Es lief optimal: 10,00 Punkte für die tolle Tanz-Vorführung. Beim Bodenturnen misslang einer TSR-Turnerin die Landung beim Salto, so gab es „nur“ 9,50 Punkte. Hollerith: „Nach diesem Fehler ging die Gruppe total aufgeregt zur Reifenübung.“ Diese gelang jedoch bestens, kein Handgerät fiel: 9,95 Punkte. Auch beim Medizinball-Weitwurf bekam die TSR auf 9,95 Punkte. Um eine Zehn zu erreichen, muss jede der acht Starterinnen den zwei Kilo schweren Ball mindestens 13,50 Meter weit werfen. Insgesamt 39,35 Punkte reichten zu Rang drei unter 15 qualifizierten Teams hinter Eintracht Hannover (39,85) und dem TSV Dietmannsried (39,55) – bei deutlichem Abstand zum Charlottenburger TSV und dem TuS Rüppurr, die mit je 38,65 Zählern gemeinsam Rang vier belegten. „Das fast komplett neu zusammengestellte Jugendteam turnte einen hervorragenden Wettkampf“, sagte Hollerith. Bei der Gymnastik mit Ball und im Medizinballweitwurf holte das gemeinsame Team von TS Rodalben, TB Hermersberg, TuS Winzeln und TV Thaleischweiler optimale zehn Punkte, wobei TSR-Judoka Daniel Fritz den für die Jungs drei Kilo schweren Ball 17,90 Meter weit warf. Dazu kamen 9,30 Punkte fürs Bodenturnen und eine 9,85 für den „Tanz der Piraten“. Das ergab insgesamt 39,15 Punkte – nur Fortuna Glückstadt (40,00) und der TV Augsburg (39,60) waren in der 22 Gruppen starken Jugendkonkurrenz besser. Die TSR-Nachwuchsgruppe (zwölf bis 16 Jahre) erreichte 38,20 Punkte (Turnen: 9,55; Tanz: 9,60; Gymnastik: 9,75, Medizinball-Weitwurf: 9,30). Beim Werfen unterstützten die TVT-Leichtathleten Daniel Lelle und Lukas Schantz die Mädchen. Nur ein Zehntel fehlte zu den drittplatzierten Augsburgern, die dritte Medaille wurde nur knapp verpasst. Inge Hollerith, die mit Pia Bäumle und Doris Fritz das TSR-Trainerteam bildet, feierte in Karlsruhe ein Jubiläum. Sie coachte die TSR bereits zum 30. Mal bei deutschen Turngruppen-Meisterschaften. Begonnen hatte es 1985 in Coburg. Drei Turnerinnen aus diesem ersten Team waren in Karlsruhe dabei: Tina Habelitz als Betreuerin, Sabine Lehmann und Steffi Misch feuerten ihre Töchter Anna und Luisa in der Nachwuchsgruppe an. Die „Show der Sieger“ in der Gartenhalle moderierte Eva-Maria Gries. Die Hermersbergerin turnte 16 Jahre lange im „Gym & Dance Team“, mit dem sie mehrfach Deutsche Meisterin wurde. „Für alle war es ein sehr anstrengendes, aber auch sehr erfolgreiches Wochenende. Die Trainingsarbeit hat sich gelohnt“, zog Hollerith ihr Fazit. Doch fürs Feiern und Ausruhen sei noch keine Zeit. Hollerith: „Sofort wird weitertrainiert, denn am nächsten Wochenende heißt es in der TSR-Sporthalle ,It’s Showtime’. Darauf freuen sich die Teams sehr.“ Bei der großen Schau des Pfälzer Turnierbunds am 10. und 11. Oktober bietet die TSR gleich fünf Gruppen auf. (peb)

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