Pirmasens Wenn die Glocke läutet ...

Pirmasens

. Der 3:0-Sieg von Aufsteiger FK Pirmasens am ersten Spieltag gegen die Offenbacher Kickers war eine Sensation. 3000 Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als die Pirmasenser Feierabendkicker durch zwei Kopfballtore von Christian Henn und Alexander Heinze sowie einen Abstauber von Christian Henel die OFC-Profis bezwangen. Wie viel Qualität wirklich in Offenbachs Kader steckt, mussten dann die kommenden 16 Punktspielgegner und die Zweitbundesligisten FC Ingolstadt und Karlsruher SC im Pokal erfahren. Offenbach siegt und siegt und siegt, während der FKP nach Traum-Saisonstart inzwischen Drittletzter ist. Deshalb hofft der Pirmasenser Trainer Peter Tretter, „dass die uns vielleicht unterschätzen“. Doch genau dies werde sein Team nicht tun, sagt Offenbachs Linksverteidiger, der beim 1. FC Köln ausgebildete Ex-U18-Nationalspieler Dennis Schulte: „Jeder hat das Hinspiel in schlechter Erinnerung. Wir gehen das mit 100 Prozent an.“ Tretter weiß, dass Offenbach gerade in der Anfangsphase viel Druck machen will, was OFC-Coach Rico Schmitt so umschreibt: „Es gilt, Druck auf dem Kessel zu haben.“ Und ab der 75. Minute, wenn auf dem Bieberer Berg traditionell die Glocke geläutet wird, erwartet der Anhang der Hessen eine Schlussoffensive. Mit der Rückkehr von Marco Steil verspricht sich Tretter mehr Stabilität in der Abwehr. Dennis Gerlinger gehört nach langer Verletzungspause wieder zum Kader, kann aber laut Tretter wohl noch keine 90 Minuten spielen. Der erkrankte Sascha Hammann fällt vermutlich aus. Patrick Freyer konnte diese Woche nur zwei- statt viermal trainieren, weil er länger arbeiten musste. So ist das nun mal bei Feierabendfußballern ...

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