Pirmasens Von Pirmasens in die Welt

Auszubildender Daniel Frevel hat alle Hände voll zu tun, damit die Heimatbriefe vor Weihnachten bei den ehemaligen Pirmasensern
Auszubildender Daniel Frevel hat alle Hände voll zu tun, damit die Heimatbriefe vor Weihnachten bei den ehemaligen Pirmasensern im Briefkasten stecken, die es in alle Welt verschlagen hat.

Die 116. Ausgabe des Heimatbriefs ist auf dem Weg in alle Welt. Er ist, so die Stadtverwaltung, die Brücke zwischen der Stadt und den ehemaligen Pirmasensern, die rund um den Globus verstreut sind.

Dem zentralen Thema Stadtentwicklung sind in der neuen 24-seitigen Ausgabe gleich mehrere Seiten gewidmet. Nach zwei Jahrzehnten negativer Wanderungssalden wächst die Bevölkerung der Horebstadt wieder und das trotz eines Geburtendefizits. Ausschlaggebend dafür ist ein verstärkter Zuzug, der eine erhöhte Nachfrage an Wohnraum von hoher Qualität nach sich zieht. Der Heimatbrief gibt den Lesern einen Überblick zu zahlreichen Projekten wie „Bellevue“ in der ehemaligen Schuhfabrik Welter & Brück, dem Wohnpark auf dem Itt-Areal im Schachen oder den geplanten modernen Stadthäusern in der Turnstraße. Auch die Pirmasenser Partnerstadt Poissy wird ihr Gesicht in den kommenden Jahren massiv verändern. Mehrere Infrastrukturprojekte haben die französischen Freunde auf den Weg gebracht. So soll auf einer gut elf Hektar großen Industriebrache bis 2035 ein völlig neues ökologisches Stadtquartier mit rund 2000 zusätzlichen Wohnungen erblühen. Ein völlig neues Kapitel schlagen die Pisciacais auf, wenn der Fußball-Erstligist Paris Saint-Germain ab 2018 für rund 200 Millionen Euro sein neues Trainingszentrum im Norden der Stadt bauen wird – inklusive Fußballstadion mit 5000 Sitzplätzen. Weitere Themen im Heimatbrief sind der Abschied aus dem Amt von Bürgermeister Peter Scheidel und der ehrenamtlichen Beigeordneten Helga Knerr sowie die Verleihung des Hugo-Ball-Preises an die Schriftstellerin, Lyrikerin und Übersetzerin Ann Cotten. Das Titelfoto – es zeigt Schuster Joss vor den Lutherkirche – gibt einen Vorgeschmack auf zwei weitere Beiträge. Sie beschäftigen sich zum einem mit der Neugestaltung der Lutherkirche, die als Hof- und Garnisonskirche des Landgrafen Ludwig IX. eng mit der Stadtgeschichte verwoben ist und zum anderen mit der Schuhtradition. Grund zum Feiern hatte die Deutsche Schuhfachschule. Mehr als 200 Gäste aus dem In- und Ausland erhoben bei einer Gala zum 90-jährigen Bestehen das Glas auf die renommierte Bildungseinrichtung. Einen Ausblick gibt der aktuelle Heimatbrief auf den landesweiten Ehrenamtstag, der am 26. August 2018 in Pirmasens stattfindet. In der Rubrik „Wirtschaft im Aufwind“ erläutert die Redaktion die aktuellen Entwicklungen mehrerer Pirmasenser Traditionsunternehmen wie dem Cardio- und Kraftgerätehersteller Ego Fit, der Ring-Gruppe, einem Spezialisten für Perforieren, Schneiden und Stanzen sowie dem Süßwarenkonzern Wawi. Der Heimatbrief erscheint in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Rund 800 Stück werden innerhalb von Deutschland verschickt, der Rest geht in alle Welt. Alleine 350 Exemplare gehen über den großen Teich in die USA, Kanada und Südamerika. Ehemalige Pirmasenser sind auf fast allen Kontinenten zu Hause, wie ein Blick in die Adressliste zeigt. Zu den Exoten zählen Nigeria, Indonesien, Thailand, Saudi Arabien und Südafrika. Bei den europäischen Ländern rangieren Frankreich, die Schweiz, Großbritannien und Österreich an der Spitze. Info Interessierte können sich ein kostenloses Heimatbrief-Exemplar im Rathaus am Exerzierplatz, im Bürger-Service-Center oder in der Tourist-Information im Rheinberger abholen. Die aktuelle Ausgabe gibt es auch im Internet als Blätterkatalog unter www.pirmasens.de/heimatbrief.

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