Pirmasens Von der Mannschaft gefeiert

Robert Jung ist nach erfolgreichem Kurz-Comeback als Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg wieder im Fast-Ruhestand. Peter Brandstetter sprach gestern mit dem 69-jährigen Pirmasenser.

Herr Jung, mit 69 Jahren haben Sie für fünf Wochen die Regionalliga-Profis des FC Homburg übernommen. Wie ist es aus Ihrer Sicht gelaufen?

Ich war ja ein Jahr lang raus aus dem Geschäft, kannte nur vier Spieler des Homburger Kaders. Die Spieler, von denen viele um die 20 alt sind, haben erst mal geschaut, als da ein 69-Jähriger kam. Beim letzten Training hat dann die ganze Mannschaft minutenlang „Robert Jung“ gesungen. Es hat Ihnen also genauso viel Spaß gemacht wie mir. Meine Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass die Mannschaft nach sechs Punktspielniederlagen in Folge das Verbandspokal-Finale gegen Elversberg gewinnen und damit in den DFB-Pokal einziehen kann. Das haben wir geschafft. Jens Kiefer kehrt als Trainer zum FC Homburg zurück. Werden Sie weiter für den FCH tätig sein? Ja. Ich soll Talente sichten und Gegner beobachten, so ist das mit Steven Dooley, dem sportlichen Leiter, besprochen. Auch Jens Kiefer hat gesagt, dass er mit mir zusammenarbeiten will. Ich würde so etwas auch gern für meinen Verein, den FKP, machen. Das wäre keine Frage des Geldes. Dennis Gerlinger verlässt den FC Homburg nach 60 Regionalligaspielen (14 Tore) in zwei Jahren und kehrt zum FKP zurück. Wie sehen Sie das? Kiefer wollte Gerlinger eigentlich halten. Er ist ein Konterspieler, schnell, torgefährlich, hat einen guten Schuss. Für den FKP und seine finanziellen Möglichkeiten ist er eine gute Wahl. Hat der FC Homburg im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach eine Chance? Ich wünsche mir ein Spiel wie 2006, als der FKP gegen Werder Bremen sensationell gewann.

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