Pirmasens Uhrigs Comeback

«HAUENSTEIN/RODALBEN.»Nachlegen will Raphael Brunner, Trainer der FSG Hauenstein/Rodalben, am Samstag ab 19 Uhr im Derby der Frauenhandball-Pfalzliga bei der HSG Trifels. Gespielt wird in der Sporthalle des Staufer-Schulzentrums Annweiler. Dabei wird Vanessa Uhrig ihr Comeback geben.

Nach dem Sieg über den TV Ruchheim, der eine Serie von vier Niederlagen beendete und den Sprung auf den zehnten Tabellenplatz brachte, der starken Leistung von Torfrau Susie Dausch und der freudigen Nachricht, dass Uhrig ihre Handball-Pause wieder beendet, spürt Brunner viel Rückenwind. „Wir stehen noch immer im Abstiegskampf, haben aber jetzt die Chance, gegen einen Gegner, bei dem es zuletzt gar nicht lief, einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen“, gibt sich der Coach gewohnt kämpferisch. Das erste von drei Frauenteams der HSG Trifels – ein 2016 gebildeter Zusammenschluss von SG Albersweiler/Ranschbach und SG Wernersberg/Annweiler – war stark in die Runde gestartet, gewann das Hinspiel mit 18:16 und zählte lange sogar zu den Titelanwärtern. Dann ließ die Form immer mehr nach. Von den letzten acht Spielen gewann die HSG nur eines, teilte einmal die Punkte und ist nun schon wieder dreimal in Serie ohne Zähler geblieben. Mit 17:17 Punkten steht das Team von Markus Badinger – mit den Ex-Hauensteinerinnen Regina Müller und Miriam Badinger (geborene Munz) – auf Tabellenplatz fünf. Dazu verlor die HSG das Verbandspokalfinale gegen Verbandsliga-Tabellenführer TSG Haßloch. Personelle Probleme beklagte Markus Badinger zuletzt, er habe sogar Spielerinnen des A-Klasse-Teams ins Pfalzliga-Aufgebot beordern müssen, um Wechseloptionen zu haben, wenn die noch einsatzfähigen Stammspielerinnen mal eine Pause bräuchten. All das ist auch Brunner nicht entgangen. Er prophezeit ein „enges Spiel“. Und weiter: „Wenn wir mit der Entschlossenheit und dem kämpferischen Einsatz vom Ruchheim-Spiel auftreten, einen guten Tag erwischen und etwas das Glück erzwingen, dann schaffen wir auch diesen ,Pflichtsieg` im Abstiegskampf.“ Susie Dausch werde im Tor auf jeden Fall beginnen, Luisa Seibel als zweite Torfrau mit nach Annweiler reisen. „Solch einen emotionalen Charakter wie Susie brauchen wir“, erinnert er an die Szene aus dem vergangenen Spiel, als sie Julia Neufeld „aufweckte“ und sich die Abwehr in der Folge stabilisierte. Damit die HSG nicht zu sehr vom Heimvorteil profitieren kann, hofft Brunner auf viele Unterstützer, die das Team auf dem kurzen Weg in die Trifelsstadt begleiten. In der Halle sollen diese dann die FSG-Damen so unterstützen, wie das gegen Ruchheim der Fall war. Da befeuerten sich Zuschauer und FSG-Team in der Schlussphase gegenseitig.

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