Pirmasens Tosender Applaus für die Bruderschaft

In Spiellaune begeisterten (von links) Joachim Wagner, Susi Wallitt und Thomas Wagner von „Brotherhood“.
In Spiellaune begeisterten (von links) Joachim Wagner, Susi Wallitt und Thomas Wagner von »Brotherhood«.

Die Band „Brotherhood“ gehört fast schon zum Inventar der Pirmasenser Musikkneipe Schwemme. Das Cover-Quintett um die Sängerin Susi Wallitt bestreitet schon seit 2011 den traditionellen „Halloween Rock“ und zog auch in diesem Jahr eine stattliche Zahl Besucher an.

Wie üblich spielte „Brotherhood“ eine gelungene Mixtur von Hits aus den Bereichen Hardrock und traditioneller Heavy Metal, gewürzt mit einigen weniger bekannten Liedern. Das flotte „Future World“ der „Pretty Maids“ ist neu im Programm der Band. Hier wechselten sich Wallitt und Bassist Joachim Wagner in sehr gelungener Manier beim Gesang ab. Aber auch der Rest der Band, das Gitarristen-Duo Jürgen Hofner und Thomas Wagner und der dynamische Schlagzeuger Peter Luitz machten diese Version des legendären Songs zu einem Auftakt nach Maß. Es folgte das eher schleppende „Judgement Day“ von „Whitesnake“, bevor mit dem „Deep Purple“-Klassiker „Hush“ wieder flottere Gefilde beschritten wurden. „Rock Me“ von „Great White“ war dann so eine eher unbekanntere Perle, die aber wunderbar zum Stil von „Brotherhood“ passt und schön dynamisch vor sich hin groovte. Beim Ohrwurm „Turbo Lover“ von „Judas Priest“ übernahm der Mann am Bass den Leadgesang, bevor mit einer weiteren „Whitesnake“-Komposition die erste große Machtdemonstration der Sängerin aus Trulben folgte. Hier konnte Wallitt ihre ganze stimmliche Reichweite ausspielen und erntete dafür tosenden Applaus. Weitere Höhepunkte waren das fast schon hypnotisch daherkommende „Great White Buffalo“ („Saxon“) sowie die weiteren „Whitesnake“-Knüller „Crying In The Rain“ und „Ain’t No Love In The Heart Of The City“. Auch für Anhänger der britischen Legende „Iron Maiden“ hatte sich der Konzertbesuch gelohnt, spielte die „Bruderschaft“ doch insgesamt ein halbes Dutzend Kompositionen der Band um Bruce Dickinson. Mit dem vierteiligen Zugabe-Block, bestehend aus dem „AC/DC“-Tandem „Whole Lotta Rosie“ und „T.N.T.“, der „Metallica“-Nummer „Seek And Destroy“ und dem Rausschmeißer „Fear Of The Dark“ von „Iron Maiden“ beendete die Band ein kurzweiliges und viel Laune machendes Konzert. Insgesamt präsentierte sich „Brotherhood“ gut aufeinander abgestimmt und in vorbildlicher Spiellaune, ausgestattet mit einer hochklassigen Songliste und einer Susi Wallitt in bestechender Form. So kam das Publikum mit zunehmender Konzertdauer immer mehr in Feierlaune. Vorschau Das nächste Konzert in der Schwemme findet am Samstag, 10. November, statt. Es spielt die Udo-Lindenberg-Tributeband „Udos Lindenwerk“. Beginn ist gegen 21.30 Uhr. Der Eintritt beträgt acht Euro an der Abendkasse.

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