Pirmasens Tatort-Kommissarin kann auch Komödie

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„Tatort“-Star Ulrike Folkerts ist am Freitag, 26. Februar, in der Pirmasenser Festhalle zu erleben. Die 54-Jährige spielt die weibliche Hauptrolle in der Komödie „Chuzpe“. Die Hamburger Kammerspiele bringen den autobiografisch inspirierten Bestsellerroman von Lily Brett auf die Bühne.

Für „Chuzpe“ gab es bei der Premiere der deutschen Erstaufführung Ende Januar vergangenen Jahres reichlich Applaus und gute Kritiken. Ulrike Folkerts verkörpert die erfolgreiche Ney Yorker Geschäftsfrau Ruth, die in liebevollem Clinch mit ihrem alten Vater Edek (Joachim Bliese) liegt. Sie kann nicht begreifen, dass ihr Vater, der vor wenigen Wochen erst von Melbourne zu ihr nach New York gezogen ist, weit davon entfernt ist, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen. Lebensabend scheint überhaupt der völlig falsche Begriff für den munteren über 80-Jährigen zu sein, der sich erst in Ruths Büro nützlich zu machen versucht und damit heilloses Chaos anrichtet. Und wenig später auch noch ein Verhältnis mit der, wie Ruth findet, viel zu jungen, noch unter 70-jährigen hochattraktiven Polin Zofia beginnt. Damit nicht genug: Zusammen mit Zofia will Edek zum Entsetzen seiner Tochter ein „Klopse“-Restaurant eröffnen. „Chuzpe“ ist ein sprühende Komödie über Väter und Töchter, polnische Küche und New Yorker Neurosen; eine Geschichte ernster Irrungen und komischer Wirrungen. Ulrike Folkerts, 1961 in Kassel geboren, stand 1988 zum ersten Mal als Kriminalhauptkommissarin Lena Odenthal im „Tatort“ vor der Kamera. Für den Fall „Sterben für die Erben“, der 42. Episode der Ludwigshafener Ermittler, drehte Folkerts mehrere Tage im Pirmasenser Hotel Hans-Sachs-Hof, der als Kulisse diente. Die Folge war 2007 in der ARD ausgestrahlt worden. Mit der Rolle als Lena Odenthal wurde Folkerts bekannt und populär, 2002 erhielt sie dafür den Zuschauer- Bambi als beliebteste TV-Kommissarin. Darüber hinaus drehte sie Filme mit Regisseuren wie Urs Egger, Gregor Schnitzler, Josh Broecker und Andreas Senn, zuletzt stand sie in der Regie von Christoph Schrewe für die Bestseller- Verfilmung „Das goldene Ufer“ vor der Kamera. Ulrike Folkerts war in Salzburg als Tod im „Jedermann“ auf der Festspielbühne zu sehen, ist Autorin zweier Bücher und sozial engagierte Zeitgenossin, die sich unter anderem für den Kampf gegen Landminen und die kulturelle Förderung von Kindern einsetzt. Infos: Die Veranstaltung am Freitag beginnt um 20 Uhr. Karten zum Preis zwischen 8 und 19 Euro gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz unter Telefon: 06331/842352 oder per E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de . Die Abendkasse in der Festhalle ist ab 19 Uhr geöffnet. (pt)

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