Pirmasens Star der Leinwand: Jason Isaacs

Als faszinierender Fiesling ist der Brite im Mystery-Thriller „A Cure for Wellness“ wieder ganz in seinem Element. Bekannt wurde Jason Isaacs als platinblond gefärbter Aristokrat Lucius Malfoy und Erzfeind von „Harry Potter“. Durch die, so Isaacs, „Paris Hilton-Perücke“ fast unkenntlich gemacht, hat Isaacs trotz seiner ständigen Präsenz in der achtteiligen „Harry Potter“-Serie nicht die Berühmtheit anderer Darsteller erreicht. Dabei hatte Isaacs anfangs für die Rolle des „Gilderoy Lockhart“ vorgesprochen und ließ sich nur schwer dazu überreden, Bösewicht Lucius zu spielen: „… meine Patenkinder riefen an… und dann riefen alle Kinder, die ich kannte, und ihre Eltern an und sagten mir, dass ich es machen müsste. Nicht, weil sie sich um meine Karriere gesorgt hätten, sondern weil sie das Set besuchen wollten, denke ich. Also habe ich den Job angenommen“. Doch seitdem tummelt sich Isaacs wie gehabt als vielbeschäftigter Nebendarsteller im englischsprachigen Kino und Fernsehen, darunter in der Mystery-Serie von Netflix, „The OA“. Jason Isaacs wurde als dritter von vier Brüdern 1963 in einer aus Osteuropa emigrierten jüdischen Familie geboren. Nachdem er ein Jurastudium absolviert hatte, wurde er an der renommierten Londoner „Central School of Speech and Drama“ angenommen. Der gut aussehende Mann mit den blauen Augen startete seine Karriere in der TV-Serie „Capital City“. In der Miniserie „Taggart“ verkörperte er die Doppelrolle eines guten und eines bösen Zwillings – ein zwielichtiges Image, das auch in späteren Rollen zur Geltung kommt. Jason Isaacs’ erster Hollywoodfilm war das Science-Fiction-Drama „Event Horizon“, gefolgt vom Actionfilm „Armageddon“, dem Kriegsfilm „Black Hawk Dawn“, dem Bürgerkriegsepos „The Patriot“ und dem „Peter Pan“-Fantasyabenteuer, in dem in der Doppelrolle des bösen Käpt’n Hook und des Vaters von Heldin Wendy zu sehen war. Einmal hat er auch Probeaufnahmen für „James Bond“ gemacht. Der mit einer Dokumentarfilmerin verheiratete zweifache Vater wird gerne für homosexuelle Parts gebucht. Inzwischen hat er sich auch damit abgefunden, in Filmen so oft den Bösen zu spielen: „Das sind die besten Rollen, sie sind kernig und oft der Motor der Handlung.“ |chy

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