Pirmasens Standardtreffer sind „alles andere als Zufall“

Trainer, Abwehrchef und Torjäger des FK Petersberg: Ex-Regionalligaspieler Patrick Hildebrandt.
Trainer, Abwehrchef und Torjäger des FK Petersberg: Ex-Regionalligaspieler Patrick Hildebrandt.

Drei Auswärtsspiele, drei Siege: Dem FK Petersberg gelang in der Fußball-A-Klasse mit seinem neuen Spielertrainer Patrick Hildebrandt ein optimaler Saisonstart.

Herr Hildebrandt, personelle Verstärkungen gab es in Petersberg fast keine. Trotzdem hat ihr Team die ersten drei Spiele alle gewonnen. Wie kommt’s?

In der Tat haben wir mit Nils Jennewein nur einen echten Zugang, und der kommt vom FC Höhfröschen aus der C-Klasse. Aber Nils entwickelt sich sehr gut, verfügt über viel Potenzial. Ich verfüge überhaupt über einen sehr guten Kader. Nur meinen Wunsch, diesen mit der Ergänzung von zwei, drei Spielern etwas breiter aufzustellen, konnte nicht erfüllt werden. Mit Leimen, Aufsteiger Lemberg, der zwar über Potenzial verfügt, aber noch Erfahrungen sammeln muss, und der SG VB Zweibrücken/Ixheim hatten wir drei Gegner aus allen Schichten der Tabelle, aber noch keinen der ganz Großen wie Clausen oder Waldfischbach-Burgalben. War die Saisonvorbereitung gut? Ja, das war sie. Allerdings mit viereinhalb Wochen etwas zu kurz, weil wir mit nun 17 Mannschaften früher starteten als erwartet. Deshalb müssen wir aktuell noch etwas nachholen, im physischen Bereich noch etwas nachholen. Die Mannschaft ist noch nicht fertig entwickelt. Wir werden jetzt noch einige Wochen intensiv arbeiten, auch um die Verletzungsanfälligkeit zu verringern. Wie viel Regionalliga steckt noch in Ihnen? Man merkt schon, dass ich 35 bin. Die Laufduelle mit 20-Jährigen kann ich nicht mehr alle gewinnen. Aber ich erkenne eben die Situationen früh, mache vieles mit meiner Erfahrung wett. Es passt. Zudem bin ich seit Beginn des Jahres frei von Verletzungen. Ich fühle mich richtig gut. Wo stellt sich der Spielertrainer selbst hin? Ich spiele weiter als Innenverteidiger. Da kann ich meiner Mannschaft am besten helfen, insbesondere beim Spielaufbau. Ich merke, dass es meiner Mannschaft guttut, wenn einer das Kommando übernimmt, dass es ihr Sicherheit gibt, wenn einer wie ich hinten drin steht. Und das sage ich ohne einen Hauch von Überheblichkeit. Petersberg trifft relativ häufig nach Standards. Sind Standards die neuen Punktebringer? Auf jeden Fall. Wir haben einige große Spieler in unseren Reihen. Vorigen Samstag in Ixheim habe ich beide Tore mit dem Kopf nach Standards erzielt. Das waren bereits meine Saisontreffer zwei und drei. Und das war alles andere als Zufall. Am Freitag hatten wir diese Situationen einstudiert und am Samstag im Spiel gemacht. Sie verfügen über die Trainer-B-Lizenz und hatten genug gute Trainer als „Vorbilder“ … Ja ich hatte mit Robert Jung, Michael Dusek, Andreas Kamphues und Steven Dooley sehr gute Trainer, war und bin allerdings nicht auf einen fixiert, sondern habe, was in meine Philosophie passt, jeweils übernommen. Was erwartet Sie nach drei Auswärtsspielen im ersten Saison-Heimspiel am Sonntag gegen Fehrbach II? Ich habe Fehrbach am Sonntag beobachtet und eine spielstarke Mannschaft gesehen. Das Programm A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken: Maßweiler - VB Zweibrücken/Ixheim II (Freitag, 19.30 Uhr), Dahn - Lemberg (Samstag, 17 Uhr), Großsteinhausen - Clausen, Battweiler - Leimen, Ruhbank - Rieschweiler II, Petersberg - Fehrbach II (alle Sonntag, 15 Uhr), Waldfischbach/Burgalben - Contwig (So., 15.30 Uhr), Fischbach - TV/SC Hauenstein II (So., 17 Uhr) A-Klasse Südpfalz: Lug/Schwanheim - Billigheim/Ingenheim II (Sonntag, 15 Uhr), Bellheim - Lug/Schwanheim (Dienstag, 19.30 Uhr).

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