Pirmasens Stadtwald soll klimastabiler werden
Im 435 Hektar großen Stadtwald dürften jährlich 2038 Festmeter eingeschlagen werden, um nachhaltig zu wirtschaften und dem Wald Gelegenheit zu geben, durch die nachwachsenden Bäume immer die gleiche Biomasse zu haben. Im vergangenen Jahr wurden laut Reischmann an vielen Stellen Verkehrssicherungshiebe ausgeführt und vom Borkenkäfer zerfressene Fichten entfernt. „Der Klimawandel macht sich bemerkbar“, erklärte Reischmann. Insgesamt ist das Forstamt jedoch mit 1700 Festmetern unter der erlaubten Einschlagmenge geblieben. Der Forstetat der Stadt machte ein Minus von knapp 4000 Euro.
Im laufenden Jahr hofft Bürgermeister Michael Maas auf ein Plus von 31.000 Euro. Rein aus dem Forstbetrieb käme Reischmann wieder auf ein Minus von diesmal 12.500 Euro. Die Stadt erwartet jedoch für ihren Wald einen speziellen Klimaschutzzuschuss von 43.000 Euro, womit es ein Plus in der Kasse geben dürfte. Das Geld darf die Stadt nicht anderweitig ausgeben, sondern muss es in die Anpflanzung von klimaresistenten Bäumen sowie den Hochwasserschutz investieren, erläuterte Maas.
Junge Bäume sollen von selbst kommen
Im laufenden Jahr will Reichmann nur 1485 Festmeter einschlagen, von denen lediglich 1183 Festmeter in den Verkauf kommen. Der Rest bleibt zur Düngung und Verbesserung des Bodens im Wald.
Auf den eingeschlagenen Flächen setzt das Forstamt mehr auf Naturverjüngung als auf Neuanpflanzungen. Wenn sich die Bäume von selbst fortpflanzen, entwickeln sich die jungen Pflänzchen besser, sagte Reischmann. Unter anderem bildeten sie ein besseres Wurzelwerk aus als künstlich angepflanzte Bäume.