Pirmasens Spannung schon beim Wiegen raus

RODALBEN. Das mit Spannung erwartete Verfolgerduell der Gewichtheber-Oberliga zwischen dem VfL Rodalben und der TSG Haßloch entpuppte sich als sehr einseitige Begegnung. Mit 179,8:106,1 Punkten gewannen die Rodalber gegen die durch Verletzungen und Krankheiten arg gebeutelten Vorderpfälzer.

Da bei Haßloch Dennis Kuhn, der Beste der angekündigten, ohnehin schon dezimierten Staffel kurzfristig ausfiel und nicht annähernd ersetzt werden konnte, war alle Spannung schon beim Wiegen aus der Begegnung genommen. Hinzu kam, dass beim Gastgeber Marco Walz doch auf die Bühne ging. Seine Schulterschmerzen hatten sich wohl gebessert. Dies war wichtig fürs Team, denn die Suche von VfL-Trainer Ludwig Becker nach einem Ersatzmann war erfolglos geblieben. „Marco Walz signalisierte beim Aufwärmen, dass er eingesetzt werden kann. Er war nicht zu bremsen. Hätte ich ihn nicht gebracht, wäre er mir böse gewesen“, merkte Becker dazu an. Sofort übernahmen die VfL-Heber die Initiative. Trotz Trainingsrückstands erreichte Lukas Groß 29,4 Punkte. Gut in Szene setzte sich auch sein Bruder Matthias, der sich im Reißen mit 95 Kilogramm an eine persönliche Bestleistung wagte, die er knapp verfehlte. Dabei verstauchte er sich den Daumen. Trotzdem können sich seine 39,2 Punkte sehen lassen. Die Haßlocherin Victoria Dürksen bot den Groß-Brüdern Paroli. Sie schaffte im Reißen ihre Bestleistung und glänzte mit 44 Punkten im Zweikampf. Doch bei diesen 44 Punkten blieb es für die TSG im ersten Durchgang, da Dürksens Teamkollege Peter Kuchenbauer nach dem Wiegen nicht mehr antrat. Da die Haßlocher Frank Einholz (22,5) und vor allem Nicolas Walter (39,6) weit unter ihren Möglichkeiten blieben, waren die VfL-Heber im zweiten Durchgang vor 35 Zuschauern in der Athletenhalle kaum gefährdet. Marco Walz ging nicht an seine Grenzen und erzielte 29,2 Punkte. Zum Abschluss erreichte Waldemar Wiederkehr mit 82 Punkten das Top-Ergebnis. Rodalben kletterte durch diesen Sieg mit jetzt 10:4 Punkten auf Rang zwei hinter Spitzenreiter AC Altrip (16:0); Haßloch ist nun Dritter. Der nächste Kampf des VfL Rodalben beim KSC Schifferstadt beginnt auf Wunsch des Gegners am kommenden Samstag, 7. März, um 15 Uhr.

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