Pirmasens Song meines Lebens: Ein Lied vom Krieg

Regine Rößler
Regine Rößler

Sozialkritische Musik der deutschen Liedermacher hat es der Pirmasenserin Regine Rößler angetan. Schon in ihren Studentenjahren verehrte sie Hannes Wader oder auch den deutschen Chansonnier Klaus Hoffmann. „Vor allem Waders Antikriegslied ,Es ist an der Zeit’ begleitet mich bis heute“, erzählt die Sozialarbeiterin.

Waders getextete und gesungene Version von Eric Bogles „No Man’s Land“ ist auch unter den Titeln „The Green Fields of France“ und „Willie McBride“ bekannt. Es spielt am Grab eines jungen Mannes, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Der Erzähler überlegt, wie der Soldat zu Tode gekommen sein könnte und ob er seinen „wirklichen Feind“ kannte. Im Refrain stellt er eine Verbindung zur Gegenwart her mit der Erkenntnis, dass sich nichts verändert hat. Die letzte Strophe endet mit der Titelzeile: „Es ist an der Zeit.“

Sie schätzt gesellschaftskritische Stücke

Wader selbst verstand sich anfangs nicht als politischer Liedermacher. Politik war bei ihm wegen seines politisch aktiven Vaters, der wenig Zeit für die Familie hatte, negativ besetzt. Erst nach dem Ende der 68er-Bewegung wandte er sich politischen Themen zu und erlangte damit große Aufmerksamkeit – nicht zuletzt von Regine Rößler. „Deutsche Musik finde ich generell schön, auch das, was Herbert Grönemeyer bislang auf den Markt gebracht hat. Auch er hat immer wieder gesellschaftskritische Stücke geschrieben“, sagt Rößler.

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