Pirmasens Sehr gut verteidigt

«LUDWIGSHAFEN.» Verdientermaßen hat der FK Pirmasens II am Samstag in der Fußball-Verbandsliga bei Spitzenreiter FC Arminia Ludwigshafen ein 0:0 erreicht (RHEINPFALZ am SONNTAG informierte).

Nach dem Abpfiff eilte FKP-Trainer Patrick Fischer auf den tiefen und seifigen Rasen der Bezirkssportanlage Rheingönheim und gratulierte jedem seiner Spieler zu einer starken Leistung. „Wir haben mit einer ganz jungen Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von unter 20 Jahren aufwies, überzeugt. Vor allem gegen den Ball haben wir sehr gut gespielt“, lobte der Coach sein Team. Die Pirmasenser stellten die Gastgeber über weite Strecken vor große Probleme. „Die Klub“ stand tief gestaffelt, ließ der Arminia keinen Spielraum und agierte sehr konzentriert. Jeder arbeitete nach hinten mit und half seinem Nebenmann, wenn der mal ausgespielt war. „Wir stehen gut!“, rief Sechser Paolo Valentini nach 19 Minuten seinen Mitspielern zu, als wieder einmal ein Angriff der Gastgeber ergebnislos verpufft war, und klatschte aufmunternd in die Hände. Die gute Defensivarbeit der Pirmasenser führte dazu, dass der beste Liga-Angriff (bisher 3,2 Tore im Schnitt) nur zu drei hochkarätigen Chancen kam. Die größte hatte Kapitän Tim Amberger, der einzige Ludwigshafener, der immer wieder für Gefahr sorgte. Nach einem Pass von Nico Pantano setzte Amberger zu einem Solo an, schloss mit einem wuchtigen Schuss ab, doch FKP-Torwart Matthias Gize verhinderte mit einer fantastischen Reaktion den Rückstand (32.). Da hätte der FKP aber schon führen können, denn bei der ersten von ebenfalls drei guten Möglichkeiten rutschte Mauro Martin das Herz in die Hose. Er hätte noch laufen können, entschloss sich aber zu schießen und vergab diese große Chance (28.). Nach der Pause hatten Kevin Rose (55.) und vor allem David Kazaryan nach einem prima Pass von Noah Karl (58.) Gelegenheiten zum Führungstor. Die Platzherren waren zwar über 90 Minuten feldüberlegen, fanden aber keine Lösungen. „Dass die Arminia mehr Ballbesitz hat, war geplant. Wir hatten heute mehr Defensivspieler auf dem Platz als sonst und wollten so das gefährliche Offensiv- und Flügelspiel der Ludwigshafener ersticken“, gab Fischer einen Einblick in seine taktische Ausrichtung. Bemerkenswert, wie oft es den Pirmasensern gelang, sich mit spielerischen Mitteln und gekonntem Kurzpassspiel aus der Umklammerung zu befreien. „In der Vorrunde haben wir viel Lehrgeld bezahlt. Jetzt ist die Mannschaft einen Schritt weiter. Es ist wichtig, nach der Pause nicht mit einer Niederlage gestartet zu sein“, sagte der Trainer. Fischer sprach von einem Bonuspunkt. Einer, den sich der FKP II redlich verdient hat. So spielten sie FK Pirmasens II: Gize - Koch, Eitel, Lorenzo Valentini, Karl - Drews, Paolo Valentini - Rose, Martin, Marvin Hahn (90.+1 Oduber) - Kazaryan (83. Brill).

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