Pirmasens Rockige Einstimmung auf das Fest

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Die „X-Mas Jam“ im Pirmasenser Musikclub Z1 gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des Pirmasenser Kulturlebens – immerhin treffen sich seit 1992 dort kurz vor Weihnachten Musiker der Rockszene zum gemeinsamen Musizieren. Besonders reizvoll ist, dass hier nicht verschiedenen, schon bestehende Bandbesetzungen auftreten, sondern eigens für diesen Abend gebildete Formationen, die ansonsten nicht miteinander Musik machen.

Und der Musikmix ist da immer eine spannende Sache, denn so ganz genau weiß vor dem Konzert kein Besucher, was sich auf der kleinen Bühne abspielen wird. Stilistisch gibt es keine Begrenzungen. Das reicht dann von Songs der Bands „Dire Straits“ über Tom Petty bis hin zu „Uriah Heep“ oder den „Doors“. Das gesamte Programm mit allen Musikern aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Da überzeugt schon zu Beginn des Abends eine Formation mit der Sängerin Kristina Gaubatz. Besondere Höhepunkt hier ist eine Version von Mark Knopflers und Emmylou Harris` „This Is Us“ oder auch „Money For Nothing“ von den „Dire Straits“. Eine schöner Abschluss des Sets ist Louis Armstrongs Nummer „What A Wonderful World“, bei der Kristina Gaubatz noch einmal ihre stimmlichen Qualitäten unter Beweis stellt. Die zweite Formation – auch dies eine Besonderheit eines solchen Abends - leistete sich gleich drei Leadsänger. Da wäre etwa Markus Eisel, der mit Herbert Grönemeyers „Alkohol“ mit großer Routine das Set eröffnet. Die Songs von Grönemeyer sind bekanntlich seine Spezialität. Dann geht es weiter mit einem bunt gemischten Programm. Ralf Maxstadt gönnt sich eine Pause vom Thekendienst und erinnert mit „Stealin’“ von „Uriah Heep“ an die guten, alten Zeiten des Hardrocks. Nicht zu vergessen ist Karin Bieg, die eine versierte Version von Tina Turners „Simply The Best“ abliefert und auch bei „Urgent“ von „Foreigner“ ihre stimmlichen Qualitäten zeigt. Den Abschluss des Abends bildet dann eine Formation, die Marko Burkhart initiiert hatte. Hier übernehmen Pouya Nemati und Katrin Graf den Gesang. Ihre Setliste ist eine bunte Stilmischung – von „Led Zeppelins“ „Black Dog“ über „Riders On The Storm“ von den „Doors“ bis hin zur Reggae-Nummer „Get Up, Stand Up“. Vielseitigkeit zahlt sich an solchen Abenden immer aus. Und das Publikum dank es mit ausgesprochen guter Laune und lang anhaltendem Applaus.

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