Pirmasens Rettendes Ufer außer Reichweite

HÖHFRÖSCHEN. Die C-Junioren des SV Eintracht Trier waren am Samstag in Höhfröschen fußballerisch einfach zu stark für die jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Regionalliga-Südwest abgestiegenen U15-Kicker des FK Pirmasens. Während der FKP mit 0:5 (0:2) unterlag, gewann die auf dem rettenden elften Platz stehende SG Betzdorf und hat bei zwei noch ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung.

Vom Anpfiff weg zeigten die Gäste von der Mosel ihre spielerische Klasse und kamen immer wieder zu Torchancen. Eintracht-Stürmer Matthias Burg war von der FKP-Abwehr nicht zu halten, die Innenverteidiger Marc Schmidt und Marc Cronauer waren zu langsam. Schon beim ersten Angriff Triers tauchte Burg mutterseelenallein vor dem guten FKP-Keeper Daniel Schmidt auf. Der bleib im Herauslaufen Sieger. Dann zerrte Alexej Lerch im Strafraum am Trikot von Burg, der fiel – Elfmeter. Burg lief selbst an – 1:0 (15.). Auch das 2:0 (26.) besorgte Burg. Er erlief sich einen langen Ball, und ließ mit einem 14-Meter-Schuss aus halbrechter Position ins lange Eck Schmidt keine Chance. Der FKP kämpfte, hielt dagegen, verlor aber immer wieder im Spielaufbau zu schnell den Ball und musste eine enorme Laufarbeit leisten, um nicht unter die Räder zu kommen. Ein strammer 25-Meter-Schuss von Daniel Romaschkin (18.), dann schickte Bastian Skorski Sturmspitze Janik Hunsicker (20.), und bei der besten Tormöglichkeit des FKP vor der Pause hatte Lerch sich durch drei Gegenspieler gewurstelt, quergelegt zu Skorski, doch der zögerte zu lange mit dem Abschluss (28.). Mit einer schönen Skorski-Flanke von der linken Seite startete der FKP in die zweiten 35 Minuten. Doch in der Mitte ging kein Mitspieler zum Ball. Ungeschickt dann die Aktion von Florian Lapot gegen Leon Backes. Wieder Elfmeter. Zum dritten Mal traf Burg – 3:0 (44.). Fernschüsse und Freistöße waren die einzigen Mittel mit denen der FKP in den Eintracht-Strafraum kam. Dazwischen musste Keeper Schmidt mit einem feinen Flugkopfball an der Strafraumgrenze gegen Burg klären (56.). Sehr schön die beiden folgenden Eintracht Tore: Fabian Fisch spielte auf Backes, der überwand mit einem Heber ins lange Eck FKP-Keeper Schmidt (65.). Was aus einem schlecht geschossenen Freistoß entstehen kann, demonstrierte Trier eindrucksvoll. Adrian Ziewers gelang bei einem Konter eine Kopie des 4:0, als er zum 5:0-Endstand traf (68.). „Die Eintracht hatte einige sehr gute Fußballer in ihren Reihen. Mit so einem Gegner können wir uns nicht messen“, kommentierte FKP-Trainer Gerhard Lorett, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass das rettende Ufer für sein Team nach dem 4:3 von Betzdorf beim JFV Rhein-Hunsrück in schier unerreichbare Ferne gerückt war. Betzdorf hat sechs Punkte Vorsprung und die bessere Tordifferenz von -26 gegenüber -49.

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