Pirmasens Pflegen mit Herz und Verstand

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Bislang war das Büro des „Bärmesenser ambulanten Pflegedienstes“ im ersten Obergeschoss des SG-Vereinsheimes in der Winzler Straße ansässig, vor kurzem hat ein Umzug in größere Räume in der Schäferstraße 28 stattgefunden. Von dort aus will Unternehmensgründerin Melanie Friedewald zusammen mit den drei Mitarbeiterinnen Daniela Niebergall, Tamara Joas und Susanne Schantz ihre Vision von einer Pflege mit „Verstand, Herz und Hand“ verwirklichen.

Friedewald, die seit 2003 in der Pflege tätig ist, war zuletzt als Pflegedienstleiterin fest angestellt. Den Sprung in die Selbstständigkeit wagte sie aus dem einfachen Grund, weil „ich gerade beim letzten Arbeitgeber gemerkt habe, dass ich manches einfach besser machen will.“ Mit ihr verließen auch Daniela Niebergall, die für die Intensivpflege zuständig war, Hauswirtschafterin Tamara Joas und Pflegekraft Susanne Schantz denselben Arbeitgeber. Der erste, etwas ungewöhnliche Standort, war das SG-Heim, was Melanie Friedewald damit begründete, dass ihr der Ruf des „Bärmesenser Schlappmauls“ voraus eile und weil die SG der zweitälteste Fußballverein der Stadt ist. Was lag näher, das Unternehmen „Bärmesenser ambulanter Pflegedienst“ zu nennen, mit Betonung auf „Bärmesens“. „Wir haben das Ziel, unseren Kunden beziehungsweise Patienten ein menschenwürdiges Leben zu Hause im Kreis der Familie zu ermöglichen“, führt Friedewald aus. Es werde eine nach dem neuesten Stand der Pflegewissenschaft sachliche, qualifizierte und professionelle Pflege praktiziert. Ein Blick in die Angebotsleistungen zeigt, was Melanie Friedewald darunter versteht: Ausführung von Grund- und Behandlungspflege, Überwachung und Pflege rund um die Uhr, Unterstützung bei der Beschaffung von medizinischen Geräten sowie sämtlicher Hilfsmittel, Verhandlung und Abrechnung mit den jeweiligen Leistungsträgern, hauswirtschaftliche Versorgung und vieles mehr. Friedewald legt Wert auf ständige Fort- und Weiterbildung des gesamten Teams, wobei interne Fortbildungen einmal im Monat ein „Muss“ seien. „Wir wollen unsere Kunden unter Einbeziehung ihrer individuellen Lebensgewohnheiten und Wünsche ganzheitlich versorgen.“ Rund 20 Betreuungen in Stadt und Landkreis sowie im Bereich Contwig leistet der Pflegedienst aktuell. Angestrebt werde ein Stamm von zirka 40 bis 50 Klienten. Dass die Patienten zufrieden seien, merke man ihnen an. „Gerade bei unseren Festen fühlen sich die Leute wohl. Wir haben eine gute Resonanz und ich denke, das ist das wichtigste.“ Um die Wohlfühlatmosphäre noch zu steigern, will das vierköpfige Team demnächst einmal im Monat auch Seniorennachmittage in den Räumen des Unternehmens anbieten. Zudem plant Friedewald die Einrichtung eines Demenzcafés. Vom Platz her sei das kein Problem, denn die Räumlichkeiten haben eine Fläche von 350 Quadratmeter. Da ist dann sogar eine Weihnachtsfeier mit Patienten und Mitarbeitern möglich. Eine fünfstellige Summe wurde in der Schäferstraße ausgegeben und weitere Investitionen folgen. Aber wie sagt Friedewald: „Ich setze meine Ziele nicht ins Geld, sondern ins Wohl unserer Kunden. Da ist es egal, ob einer nur Hauswirtschaft erhält oder eine größere Pflege.“ |pt

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