Pirmasens Pfandringe als Erleichterung für Flaschensammler

So sehen die Flaschenhalter in Landau aus.
So sehen die Flaschenhalter in Landau aus.

Der Jugendstadtrat will sich für Pfandringe in der Innenstadt einsetzen. Dazu plant das Gremium, einen Antrag im Stadtrat zu stellen. In den Vorrichtungen sollen Passanten ihre leeren Flaschen für bedürftige Sammler abstellen können. Die Jugendlichen wollen zudem ihre Präsenz in den sozialen Medien ausbauen.

Der Jugendstadtrat will erneut von seinem Recht Gebrauch machen und einen Antrag im Stadtrat stellen. In der Vergangenheit hat das Gremium beispielsweise die Idee der Ampelmännchen eingebracht. Jetzt wollen sich die Jugendlichen darum bemühen, dass im Innenstadtbereich Pfandringe an öffentlichen Müllbehältern angebracht werden. Die Vorrichtungen mit runden Öffnungen sollen als Abstellfläche für Pfandflaschen und Getränkedosen dienen. Damit sollen Flaschensammler zum einen einfacher an das Leergut kommen und zum anderen nicht mehr im Mülleimer wühlen müssen.

Neben dem sozialen Nutzen können auch ökologische Ziele erreicht werden: Rohstoffe aus Flaschen und Dosen werden wiederverwertet und nicht mit dem Restmüll zusammen verbrannt. „Wir empfinden das als wichtig, weil es die Umwelt schont und die Flaschen zurück ins System führt“, erklärt der Vorsitzende des Jugendstadtrats, Bashar Alheraky.

Test an fünf Orten in der Innenstadt

Zunächst sollen die Pfandringe an fünf Orten in der Innenstadt wie beispielsweise dem Exerzierplatz, getestet werden – so die Idee der Jugendlichen. Dadurch könne erprobt werden, ob das Angebot von der Bevölkerung angenommen wird. Das Projekt müsse außerdem in enger Abstimmung mit dem Wirtschafts- und Servicebetrieb der Stadt Pirmasens umgesetzt werden. Denn die Pfandringe müssen auf die entsprechende Größe der Müllbehälter angepasst werden. Zunächst muss das Jugendgremium den Antrag allerdings im Stadtrat einbringen.

Zukünftig will der Jugendstadtrat seine Präsenz in den sozialen Medien und im Internet verbessern. Ein Instagram-Profil wurde von der Stadt genehmigt und soll demnächst an den Start gehen. Regelmäßig wollen die Mitglieder von Sitzungen und Events berichten, sich gleichzeitig aber auch als Gremium vorstellen. „Der Online-Auftritt ist mit Arbeit verbunden, aber wir sind sehr glücklich darüber, dass wir uns in den sozialen Medien vorstellen können“, erklärt Alheraky.

Internetstrategie entwickeln

Auf Facebook ist das Gremium bereits vertreten. Mit Instagram komme nun eine Plattform dazu, mit der gerade Jugendliche besser erreicht werden könnten. Um regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen, will das Gremium eine Content-Strategie entwickeln.

Ein weiteres Thema, das der Jugendstadtrat in Zukunft angehen will, ist die Webseite des Gremiums. „Die Homepage ist nicht mehr auf dem aktuellen Stand“, erläutert Alheraky. In Zusammenarbeit mit der Stadt sollen sich künftig Mitglieder um die veraltete Webseite kümmern und diese mit neuen Informationen bespielen.

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