Pirmasens OB geht auf Vereine zu

In der Diskussion um die Qualität der Arbeiten bei den im Oktober stattfindenden Fototagen und dem Ausschluss hiesiger Fotoklubs hat Oberbürgermeister Bernhard Matheis den Fotovereinen vorgeschlagen, ein Auswahlverfahren für künftige Fototage zu entwickeln. Die Fotoklubs selbst betonen, dass es ihnen in keinster Weise um eine Teilnahme an den diesjährigen Fototagen gehe, sondern lediglich die bisherige Begründung für ihren Ausschluss für Verärgerung gesorgt hatte.

Stein des Anstoßes war die Aussage des künstlerischen Leiters Harald Kröher in der RHEINPFALZ, wonach wegen des Wunsches von Matheis nach mehr Qualität die örtlichen Vereine nicht teilnehmen könnten (wir berichteten mehrfach). Martin Dilger von den Fotofreunden Südwestpfalz, Markus Meier von den Kleinsteinhausener „AHA-Fotografen“ und Gianni Di Loreto von der Pirmasenser Photoscene monieren, dass durch diesen Satz die Wogen hochgeschlagen seien. „Das ist absolut kontraproduktiv für die Zukunft der Fotografie in Pirmasens und der Region“, so die drei Vertreter der hiesigen Fotoklubs, die darauf verweisen, dass es doch gerade auch die Fotografen der Region seien, die mit den Fototagen angesprochen werden sollten. Es stehe jedem Veranstalter frei, sich die Teilnehmer für eine Ausstellung selbst auszusuchen. Deshalb müssten aber nicht die nicht Ausgewählten in den Dreck gezogen werden, betonen die Vertreter. Oberbürgermeister Matheis erläuterte in einer Antwort an die Fotoklubs die schon in der RHEINPFALZ veröffentlichten Argumente zur diesjährigen Auswahl über die Landesverbände des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF). Er bot den Vereinen an, doch einen Vorschlag zu unterbreiten, wie ein an konkreten Qualitätsmerkmalen orientiertes Auswahlverfahren aussehen könnte, das dann bei künftigen Fototagen angewendet werden könnte. (kka)

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