Pirmasens Nostalgia und Kabarettlieder

Die 19. „Homburger Kammermusiktage“ vom 23. bis 29. Juni setzen eine Tradition im Saarpfalz-Kreis fort. Wenn Theater und Konzerte ihre Sommerferien beginnen, sind viele Musiker bereit, auf Festivals zu spielen. Das Berliner „Vogler Quartett“ hat vor langem die Planung und Durchführung der Kammermusiktage übernommen und fünf Solisten und ein Klaviertrio eingeladen.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es ein Konzert weniger, sechs statt sieben. Das Schulkonzert wandert von Homburg nach Niederwürzbach statt. Das Programm enthält neben einigen bekannten Werken viel Ungewohntes und Spannendes. Der Eintrittspreis ist um drei Euro gestiegen, die Abopreise sind gleich geblieben. Im Eröffnungskonzert am Montag, 23. Juni, um 20 Uhr im Kulturzentrum Saalbau, stellt sich das „Vogler Quartett“ mit Tim Vogler und Frank Reinecke (Violinen), Stefan Fehlandt (Viola) und Stephan Forck (Cello) mit zwei Werken aus dem 19. Jahrhundert vor. Der Abend beginnt mit Joseph Haydns Streichquartett op. 20 Nr. 4, dem das Streichquintett op. 111 von Johannes Brahms folgt. Die vier Herren werden dabei von Tatjana Masurenko (Viola) unterstützt. Der Pianist Finghin Cellist spielt dazwischen „Estampes“ von Claude Debussy. An gleichem Ort folgt am 24. Juni um 20 Uhr ein Abend mit selten zu hörender europäischer Musik. Dem Streichquartett Nr. 2 von Smetana folgen „Lacrimae“ für Viola und Klavier von Benjamin Britten, drei Madrigale von Bohulav Martinu und das Klavierquintett von Edvard Elgar. Am Mittwoch, der kein Abendkonzert enthält, musiziert das Vogler-Quartett um 10.45 Uhr in der Grundschule Niederwürzbach. Am 26. Juni lernen die Besucher um 20 Uhr im Saalbau sowohl das Korngold-Klaviertrio als auch die von früheren Konzerten her noch bekannte Sängerin Salome Kammer kennen. Zu hören sind Mozarts Sonate für Oboe und Klavier KV 376 mit Nicholas Daniel (Oboe), Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“ für Klaviertrio und Lieder für Singstimme und Streichquartett von Kurt Weill. In Rublys Werkstatt in der Lagerstraße13 gesellt sich am Freitag, 27. Juni, um 20 Uhr zu den anderen Musikern noch der Pianist Rudi Spring dazu. Einem Klaviertrio von Haydn folgen Werke von Chopin, Mozart, Britten und Hanns Eisler. Der Samstag, 28. Juni, enthält um 20 Uhr im Saalbau eine deutsche Erstaufführung mit „Nostalgia“ für Oboe und Quartett von Sven-Ingo Koch (geboren 1974). Außerdem erklingen das Klaviertrio Nr. 2 von Mendelssohn Bartholdy und „Kabarett Berlin 1900“ mit Simone Kammer und Rudi Spring. Anstelle des Familienkonzertes beschließen die Musiker die Kammermusiktage am Sonntag, den 29. Juni um 12 Uhr mit einem schon vorher bekannt gegebenen Programm. Das Abschlusskonzert mit dem Titel „Abschied“ enthält das Klaviertrio a-Moll von Ravel, Lieder von Bernstein und Mozarts Quintett KV 406.

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