Pirmasens Nach 51 Minuten schon alles klar

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PIRMASENS. Der FK Pirmasens hat drei weitere Punkte im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Regionalliga geholt. „FKP, FKP!“, skandierten gestern Abend die Pirmasenser Anhänger unter den 1001 Zuschauern im Stadion Husterhöhe nach dem 3:0 (2:0) über den völlig verunsicherten Tabellenvorletzten Eintracht Trier. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause stellte das Team von Peter Tretter frühzeitig die Weichen auf Sieg.

Tretter verzichtete gestern auf die zuletzt praktizierte Fünfer-Abwehrkette und setzte auf ein offensiveres 4-2-3-1-System. Da er damit nur noch zwei Innenverteidiger benötigte, ließ er den zuletzt guten Yannick Grieß auf der Ersatzbank. Dort saß auch Kapitän Sebastian Reinert. Tretter dazu: „Das war eine schwere Entscheidung.“ Da auch Ersatzkapitän David Becker erneut nicht zur ersten Elf gehörte, trug Abwehrchef Marco Steil die Kapitänsbinde. Salif Cissé spielte neben Adam Bouzid auf der Sechs, Can Özer agierte als Zehner. Patrick Freyer durfte nach seiner Vertragsverlängerung als Linksaußen mal wieder von Anfang an ran. Die Partie war zunächst von der Abstiegsangst beider Mannschaften geprägt. Trier fand etwas besser in die Partie, hatte eine Chance durch Johnathan Zinram (32.). Mit dem ersten Schuss aufs Trierer Tor ging der FKP in der 40. Minute in Führung. Nach Christian Telchs verunglücktem Rückpass spielte Trierer Keeper Chris Keilmann den Ball von der Grundlinie zurück ins Feld. Charlie Rugg passte – im Gegensatz zu den Trierer Abwehrspielern – auf, schnappte sich den Ball, wurde aber auf dem Weg zum Tor von Keilmann gebremst. Zwar gab’s keinen Elfmeter, aber dafür hämmerte Cissé den Ball zu seinem zweiten Regionalligatreffer für den FKP ins linke obere Eck – 1:0. Nur drei Minuten später zappelte das Trierer Netz zum zweiten Mal. Diesmal passte Dominik Rohracker herrlich auf Rugg, und der Ex-Trierer traf mit feinem Schrägschuss zum 2:0 (44.). Auch die dritte FKP-Chance führte zu einem Tor. In Minute 51 schlug der gute Linksverteidiger Sascha Hammann den Ball in Richtung Rugg, dieser verlängerte auf Rohracker, dieser passte zu Özer, und der ließ Keilmann keine Chance – 3:0. Triers Fans hatten nun die Schnauze richtig voll. Sie zogen es vor, oberhalb der Ränge zu kicken, anstatt ihr Team anzufeuern. Versäumt haben sie nichts. „Die Klub“ verwaltete den Drei-Tore-Vorsprung nach Belieben. Rohracker (63.), der am klasse parierenden Keilmann scheiterte (63.) und Özer (90.) vergaben noch Möglichkeiten, das schlechte Torverhältnis zu verbessern. Marco Steil wurde wegen einer Knöchelverletzung für Grieß ausgewechselt. Bericht im überregionalen Sportteil

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