Pirmasens Musical: Germann spielt in Hamburg „Liebe stirbt nie“

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Es ist war Wettlauf gegen die Zeit. In nur sieben Wochen hat der Musical-Gigant Stage Entertainment in Hamburg ein neues Stück auf die Beine gestellt. „Liebe stirbt nie“ heißt es, ist die Fortsetzung des berühmten „Phantom der Oper“ und feiert am morgigen Donnerstag Premiere. Mit dabei vielleicht auch Sandra Maria Germann, Musical-Tänzerin und -Sängerin aus Clausen.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) zeigt in seinem Fernsehprogramm am Freitag, 16. Oktober, 21.15 bis 21.45 Uhr, und am Samstag, 17. Oktober, 8.30 bis 9 Uhr, eine Reportage, in der Autorin Caroline Schmidt den Musical-Produzenten Moritz Scherberich und zwei Hauptdarstellerinnen bei den Proben begleitet, die unterschiedlicher kaum sein könnten – eine davon ist Sandra Germann, die schweren Herzens ihre Tanzschulen zurückgelassen hat, um zum ersten Mal in ihrem Leben auf einer ganz großen Bühne zu singen, zu spielen und zu tanzen. Ihre Kollegin Lauren Barrand dagegen ist praktisch schon ein „alter Hase“ des internationalen Showgeschäfts. Sie trat in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ auf sowie bei der Eröffungszeremonie der Paralympics in London. Doch auch für sie ist ein Musical etwas Neues, eine Herausforderung. Die beiden kleinwüchsigen Frauen proben für die Rolle des Fleck. Noch ist offen, wer die Premiere tanzen wird. Sieben Wochen sind nicht viel Zeit, um ein Musical auf die Bühne zu bringen, das Abend für Abend Tausende Besucher nach Hamburg locken soll. Die Darsteller und die Musiker mussten sich erst einarbeiten, zum Teil noch Deutsch lernen. Kostüme und Requisiten waren noch nicht fertig. Das aus Australien importierte Bühnenbild entsprach nicht den deutschen Sicherheitsvorschriften. Für Stage Entertainment geht es um viel Geld. Der berühmte Andrew Lloyd Webber hat das Musical persönlich mit dem australischen Regisseur Simon Phillips für Hamburg umgeschrieben. „Liebe stirbt nie“ muss das erfüllen, was das Unternehmen von all seinen Musicals erwartet: Es soll über Jahre laufen und viele Millionen einspielen. Dafür wird jedes Detail genau geplant. Es ist eine hochprofessionelle Welt, in der nichts dem Zufall überlassen wird, wie in der Reportage am Freitag zu sehen ist. (han)

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