Pirmasens „Mit U23 ist es nicht immer einfach“

Der vor einem knappen Jahr erst in die Fußball-Landesliga West aufgestiegene FK Pirmasens II steht vor einem Durchmarsch in die Verbandsliga. Mit zwölf Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten TuS Rüssingen geht der Spitzenreiter am Sonntag um 15 Uhr ins Spitzenspiel beim Tabellendritten, der SG Hüffelsheim. Peter Seibel sprach mit dem Trainer des FKP II, Frank Tappe (38).

Herr Tappe, haben Sie keine Lust auf Verbandsliga oder warum hören Sie zum Saisonende als Trainer der zweiten Mannschaft auf und werden Jugendkoordinator beim FKP?

Keine Lust würde ich keinesfalls sagen. Ich habe das jetzt vier Jahre gemacht und suchte etwas anderes. Ich habe schon immer mit dem Jugendbereich geliebäugelt, und als das Angebot kam, habe ich angenommen. Zudem ist es mit der U23 nicht immer ganz einfach. Es gibt immer wieder so oder so unzufriedene Spieler. Da gilt es eine gute Mischung zu finden. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen. Es ist ja nicht so, dass ich weggeschickt wurde. Ihre neue Aufgabe als Jugendkoordinator im A- bis C-Juniorenbereich sieht welche Aufgaben vor? Wir wollen unter anderem professionellere Strukturen schaffen, zum Beispiel Athletiktraining einführen. Der regelmäßige Austausch ist wichtig, damit nicht jeder so vor sich hin wurstelt. Da gibt es sicher noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auch die optimale Belegung und Auslastung der Trainingsplätze ist ein Thema. Der Aufstieg Ihrer aktuellen Mannschaft ist wohl kaum noch „abzuwenden“ ... Wenn die Jungs nicht völlig verkrampfen, sollte das gelingen. Wir haben jetzt noch einige „Hammerspiele“ vor uns. Wenn wir in Hüffelsheim was holen, könnte es demnächst mit der Meisterschaft klappen. Wir haben auf alle Fälle beste Voraussetzungen. Spielt es eine Rolle, in welcher Liga die erste Mannschaft künftig spielt, und wie sieht dann die Zusammenarbeit aus? Die Vorstandschaft hat ja klar gesagt, dass der Aufstieg in die Verbandsliga vollzogen wird, wenn er sportlich gelingt – ganz egal, ob unsere erste Mannschaft nächste Runde Oberliga oder Regionalliga spielt. Es wäre ja auch ein Fußtritt für unsere Jugend, wenn wir das nicht annehmen würden. Was die Zusammenarbeit betrifft: Ob zumindest ein Teil der Vorbereitung gemeinsam bestritten wird oder ob beide Teams für sich trainieren, weiß ich nicht. Das werden Peter Tretter und der neue Coach Sebastian Reich sicher besprechen. Überrascht es Sie, dass Ihr Team einen solchen Durchmarsch hinlegt und dass Christopher Ludy – wie schon in der Bezirksliga und obwohl er nicht alle Spiele gemacht hat – offensichtlich wieder die Torjägerkanone einfährt? Ich wusste, dass wir ein gutes Team haben. Dass das aber so laufen wird, hat keiner geglaubt. Die Leistungen von Ludy haben mich nicht überrascht. Er ist eine Tormaschine und herausragend in dieser Liga. Ich hoffe für ihn, dass das in der Oberliga auch noch kommt.

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