Pirmasens Mit „Glücksfall“ Schütz und Büchler vorne noch variabler

WESELBERG. Das 0:1 am 1. Dezember 2013 gegen den späteren Meister FK Petersberg war die bis dato letzte Niederlage des SC Weselberg in der Meisterschaftsrunde der Fußball-B-Klasse West. Seitdem leistete sich der SCW nur noch zwei Unentschieden, sammelte in der vorigen Saison 77 Punkte und scheiterte in drei dramatischen und hochklassigen Aufstiegsspielen an B-Ost-Vizemeister SV Hermersberg II.

„In der vorigen Saison sind wir unversehens in die Rolle des Aufstiegskandidaten reingeschlittert. Aber in dieser Saison haben wir nur ein Ziel: den Aufstieg“, stellt Weselbergs Spielertrainer Sven Blauth fest. Der Saisonstart verlief optimal. Dreimal trat der SCW an, dreimal verließ er als Sieger den Platz. Das Match gegen den FC Höheischweiler wurde auf Bitten des FCH, der mit Personalmangel zu kämpfen hatte, auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Am Sonntag nun steht die erste ernste Herausforderung an, denn mit dem SV Bottenbach kommt der Tabellenführer nach Weselberg. „Ich habe mir Bottenbach zweimal angeschaut. Christoph Weller hat da richtig Qualität reingebracht. Er ist für die B-Klasse ein überragender Mann“, weiß Blauth. Doch wenn das ehrgeizige Saisonziel erreicht werden soll, dann müssten eben die Heimspiele auch und insbesondere gegen die Titelkonkurrenten einfach gewonnen werden. Auch in Weselberg wurde die Qualität noch einmal gesteigert. Nicht nur wegen der Neuzugänge, „sondern weil sich das gesamte Team weiterentwickelt hat“, befindet der Coach. Kein Leistungsträger hat den SCW verlassen, und mit Sebastian Schütz kehrte ein Weselberger als Landesligameister vom FK Pirmasens II auf die Sickingerhöhe zurück. Blauth: „Sebastian hätte wohl mehr Einsätze in Pirmasens verdient gehabt, doch er musste als Meister bei den Opel-Werken das ein oder andere Training ausfallen lassen.“ Für Weselberg sei Schütz’ Rückkehr ein Glücksfall, zumal er „fußballerisch und menschlich sehr gut ins Gefüge beim SCW“ passe Schütz wird im „offensiven Bereich, meist auf den Außen“, eingesetzt und hat schon fünf Tore erzielt. Als „tolles Talent“ bezeichnet Blauth den von der JSG Hermersberg nach Weselberg gewechselten Kevin Büchler (zwei Tore). Büchler hatte in der vorigen Saison in Hermersberg bereits einige Einsätze in der Landesliga. Blauth: „Mit ihm und Schütz sind wir in der Offensive noch variabler geworden.“ Alexander Baum heißt der dritte Neue beim SCW, der sich einen Stammplatz erkämpft hat. Weil der jüngere Bruder des FKP-Regionalligaspielers Attila Baum im Herbst ein duales Studium beginnt und dann das Trainingspensum beim FKP II nicht mehr leisten kann, hatte er sich zu dem Wechsel entschlossen. Als A-Junior hatte er vorige Saison bereits 16 Einsätze im FKP-Landesliga-Meisterteam. Er kickt beim SCW auf der Sechs und ermöglicht damit den Rückzug von Blauth auf dessen angestammte Position als Innenverteidiger. In der vorigen Saison hatte er auf der Sechs seinem Team geholfen. Blauth: „Baum hat in seinen bisherigen Einsätzen auf der Sechs voll überzeugt.“ Schließlich fand auch noch Arthur Hermann von Heltersberg den Weg nach Weselberg. „Er zeigt bislang sehr gute Ansätze und wird meist auf der rechten Außenbahn eingesetzt“, erzählt Blauth.

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