Pirmasens Mit Feuerwehrsirene

«LEMBERG.»Der zentrale Kreispokal-Finaltag der Nachwuchsfußballer tingelt über die Dörfer. Waren in den Jahren zuvor Wattweiler und Höhfröschen die Austragungsorte, bricht am Samstag auf dem Rasen des SV Lemberg das Pokalfieber aus. In allen fünf Altersklassen sind spannende Endspiele zu erwarten.

Den Auftakt machen um 10 Uhr die E-Junioren (U11). Hier stehen sich Kreismeister FK Pirmasens und „Vize“ JFV Zweibrücken gegenüber. Der letzte Vergleich in der Kreisliga endete mit einem 3:3-Unentschieden. „Da wird die Tagesform entscheiden“, sagt FKP-Trainer Alexander Welter. Am lautesten wird es wohl, wenn die beiden Teams der SG Rieschweiler hintereinander ihre Finalspiele haben, denn: „Wir werden uns gegenseitig unterstützen“, kündigt SGR-C-Juniorentrainer Reiner Homberg an. Rieschweilers D-Junioren treffen um 11.30 Uhr auf die U13 des SV Hermersberg (beide Landesliga Westpfalz). Rieschweiler benötigte auf dem Weg ins Finale gegen den JFV Zweibrücken ebenso zwei Mal fünf Minuten Nachschlag wie Hermersberg bei der SG Contwig/Großsteinhausen. In Ixheim entschied gar erst das Elfmeterschießen zugunsten der Neun von SVH-Trainer Marc Zimmermann. Rieschweiler gegen JFV Südwestpfalz heißt um 13 Uhr die Endspielpaarung bei den C-Junioren (U15). Unter Homberg hat die SGR-U15 eine tolle Rückrunde gespielt und landete in der Landesliga auf Platz drei. Da könnte gegen die Spielgemeinschaft von SVN Zweibrücken und MTV Pirmasens eine Favoritenrolle abgeleitet werden. „Nichts da“, beeilt sich Homberg gleich einzuwerfen, „das wird ein völlig offenes Match“. Auch eine Feuerwehrsirene soll für Stimmung sorgen. Michael Eitel, Trainer des JFV Südwestpfälz, sieht das Chancenverhältnis bei „50:50“. Es werde „darauf ankommen, wer wie viele Leistungsträger ersetzen muss“. Bei den B-Junioren (U17) treffen um 15 Uhr die Landesliga-Top-Teams des SC Hauenstein und des FK Pirmasens II aufeinander. Den Abschluss machen ab 17 Uhr wie immer die ältesten Nachwuchsfußballer, die A-Junioren (U19). Da haben es die Kreisliga-Spitzenteams SG SVN Zweibrücken/Wattweiler und SC/TV Hauenstein II geschafft, mit Lemberg, Hermersberg, Fehrbach und dem JFV Zweibrücken alle klassenhöheren Landesligisten aus dem Wettbewerb zu kegeln. SVN-Trainer Rainer Seibert hat auf dem Speicher noch die alten Trikots gefunden, mit denen er als Spieler des CVJM Pirmasens vor 30 Jahren in der C-Klasse Meister wurde. „Die Leibchen könnten, wenn auch eng tailliert, auf dem Körper unserer U19-SG-Kicker noch einmal für Aufsehen sorgen“, sagt er schmunzelnd. Zwölf Jahre hat der Pirmasenser, der heute in Zweibrücken wohnt, die Mannschaft trainiert. „Vom Kindergarten zum Abitur“, wie er es ausdrückt. Die Jungs sind nun Erwachsen und spielen kommende Saison in der Herrenmannschaft.

x