Pirmasens Kreuzbandriss: Bauer fällt lange aus

Hauenstein. Am 13. Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar muss der Tabellenzweite, der SC Hauenstein, bei der SV Elversberg II antreten (Anstoß: Sonntag, 15 Uhr). SCH-Trainer Jürgen Kohler setzt auf den „Rückenwind“ durch den 1:0-Sieg im Pokal gegen den FK Pirmasens, damit sein Team im Fernduell mit Tabellenführer TuS Koblenz (bereits heute zu Hause gegen Mehring) keine weiteren Punkte einbüßt.

Auf die Frage, ob seine Spieler den Sieg im Pokalspiel gebührend gefeiert hätten, antwortete Kohler schmunzelnd: „Da müssen Sie sich an die Mannschaft wenden. Ich habe nur eine Tasse Kaffee getrunken.“ Spielerisch sei die Vorstellung gegen den Regionalliga-Zehnten sehr gut gewesen. Einen Klassenunterschied habe er nicht erkennen können. „Seit langer Zeit konnte die Mannschaft mal wieder einen Big Point landen. Sie weiß jetzt, dass sie auch Schlüsselspiele für sich entscheiden kann“ sagte Kohler. Kohler: Eventuell „im Winter personell nachjustieren“ Gar nicht erfreut war der Coach über die Nachrichten von Tim Bauer. Die Knieverletzung, die sich der 30-jährige Linksverteidiger aus Mannheim am 19. September im Spiel gegen die TSG Pfeddersheim zugezogen hatte, entpuppte sich jetzt als Kreuzbandriss. Der früher bei Sandhausen, Siegen, Aalen, Worms, Hoffenheim II und Werder Bremen II engagierte Bauer dürfte damit frühestens gegen Saisonende wieder zur Verfügung stehen. „Das ist wirklich bitter für uns“, sagte Kohler angesichts des vierten verletzten Stammspielers. Alexander Zimmermann und Daniel Geiger können wohl erst nach der Winterpause wieder angreifen. Und bei Patrick Brechtel, der im Frühjahr einen Kreuzbandriss erlitten hatte, hatte man eigentlich damit gerechnet, dass er etwas früher wieder einsteigen könne. Doch auch bei ihm ist in diesem Jahr nicht mehr mit einem Einsatz zu rechnen. Kohler: „Wir müssen mal abwarten, ob wir im Winter personell noch etwas nachjustieren, wenn die Lage mit den Verletzten so bleibt.“ Die SV Elversberg II hätte Kohler lieber zwei Monate früher als Gegner gehabt. Nun aber habe sich die junge zweite Mannschaft des Regionalligisten, die zu Saisonbeginn große Probleme hatte, stabilisiert. Als Ausrede für einen eventuellen Nicht-Sieg lässt dies Kohler aber genauso wenig gelten wie den für Hauenstein ungewohnten Kunstrasen, auf dem Elversberg II seine Heimspiele austrägt: „Wir müssen uns auf diese Situation einstellen. Die Mannschaft hat Qualität, wie sie am Mittwoch gezeigt hat, und muss dieses Potenzial auch am Sonntag abrufen.“ (sep)

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