Pirmasens Kein schlechter Aufsteiger

Hauenstein. Das 0:0 am sechsten Spieltag beim SV Gonsenheim war die erste Partie in dieser Saison, die Fußball-Oberligist SC Hauenstein nicht gewann. Heute (Anstoß: 14 Uhr) empfängt der Tabellenführer Aufsteiger SV Mehring zum Kerwespiel im Stadion am Neding.

Als Vizemeister der Rheinlandliga schaffte der Sportverein der 2300 Einwohner zählenden Moselgemeinde durch einen 6:1-Sieg gegen den Saarlandliga-Zweiten SV Bübingen und ein 1:1 bei Alemannia Waldalgesheim in der Aufstiegsrunde die direkte Rückkehr in die Oberliga, in der er sich bei seinem ersten Gastspiel nur zwei Jahre (2012 bis 2014) hatte halten können. Bisher schlägt sich das Team von Trainer Frank Meeth gut, hat schon zehn Punkte eingefahren. Mehring liegt zwar zehn Plätze, aber nur sechs Punkte hinter Hauenstein. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten TuS Koblenz beträgt gar nur drei Zähler. Am vergangenen Spieltag allerdings verlor der SVM zu Hause mit 1:4 gegen Mitaufsteiger FK Pirmasens II. Dabei musste Keeper Philipp Basquit wegen einer starken Wadenbeinprellung nach 64 Minuten ausgetauscht werden. Basquit fehlte am Mittwoch beim unerwartet mühevollen 6:3-Pokalsieg nach Verlängerung beim Bezirksligisten SG Buchholz/Manderscheid/Hasborn, will allerdings auf die Zähne beißen und bereits gegen Hauenstein wieder zwischen den Pfosten stehen. „Mehring spielt gut nach vorne. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu gewinnen“, warnt Hauensteins Trainer Jürgen Kohler. Die letzte Begegnung in Gonsenheim bewertet er positiv. Der SCH sei die bessere Mannschaft gewesen und habe drei bis vier hochkarätige Chancen herausgespielt. Kohler: „Das 0:0 ist ein gutes Ergebnis. In Gonsenheim werden bestimmt noch einige andere Punkte lassen.“ In den bisher sechs Punktspielen musste Hauensteins Torwart Sebastian Grub erst dreimal hinter sich greifen, viermal spielte der Sportclub schon zu null. „Das ist nicht nur ein Verdienst der Abwehr, denn das Verteidigen fängt vorne an. Alle müssen mitmachen. Auch wenn noch Luft nach oben ist, funktionieren wir als Mannschaft immer besser“, sagt Kohler. Er lobte nach dem Spiel in Gonsenheim seinen Neuzugang vom SV Hermersberg, Kai Schacker (19), der erstmals in einem Oberligaspiel zur Startelf gehörte: „Ich war zufrieden mit ihm. Wir haben über die Partie gesprochen, und Kai weiß, dass er noch besser spielen kann.“ Die personellen Wechsel seien auch immer wieder ein Signal an die Mannschaft. „Letztendlich belohnt sich jeder durch gute Leistungen – auch im Training – selbst“, betont Kohler. So habe Jesper Brechtel zuletzt zwei sehr gute Partien abgeliefert. Ob der am Montag verpflichtete Marcell Öhler, der in den beiden vergangenen Saisons beim FCK II auf der Ersatzbank saß, heute gegen Mehring zum Kader zählt, ließ Kohler noch offen. (sep/Archivfoto: jo)

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