Pirmasens Kein normales Spiel für Rose

«Pirmasens/Hauenstein.» Neun Jahre, von der C-Jugend bis zum vergangenen Sommer, stürmte Kevin Rose für den FK Pirmasens. Am morgigen Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) spielt der zum SC Hauenstein gewechselte Dahner erstmals im Framas-Stadion gegen seinen alten Verein.

„Das ist sicher kein normales Spiel für mich“, sagt Rose zum Fußball-Verbandsligaderby beim FKP II. „Es geht gegen die alten Kollegen, mit denen ich teilweise noch enge Kontakte pflege. Da freue ich mich drauf. Das wird cool.“ Auch beruflich ist der 23-Jährige in Pirmasens verwurzelt. Im Januar hat er seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker abgeschlossen und arbeitet nun bei PSB in der Blocksbergstraße. Ungern erinnert er sich ans 1:8-Hinspieldebakel, nach dem sich der Sportclub und Trainer Marko Eiermann trennten. „Da hatten wir eine ganz schlechte Zeit. Wir waren damals kein Team. Das hat sich mittlerweile komplett geändert“, versichert Rose. Die Mannschaft habe sich stabilisiert und wolle morgen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen. Ob Rose, der diese Saison bisher zwölfmal traf, auch kommende Saison eine Klasse tiefer für Absteiger Hauenstein auf Torejagd geht, ist noch ungewiss. „Die Chancen stehen 50:50“, informiert Rose. Er führe Gespräche mit zwei weiteren Vereinen. Die wolle er abwarten und danach entscheiden: „Der SC Hauenstein will bis Sonntag Klarheit. Ob das klappt, weiß ich noch nicht. Aber bis Mitte nächster Woche sollte alles klar sein.“ „Wir brauchen noch einen Punkt, um ganz sicher in der Verbandsliga zu bleiben“, hat Patrick Fischer, der Trainer des mit 35 Punkten auf Platz acht stehenden FK Pirmasens II, ausgerechnet. Dieser Punkt soll natürlich schon morgen eingefahren werden. Doch Fischer warnt eindringlich davor, den Tabellenletzten zu unterschätzen: „Der SC Hauenstein präsentiert sich in der Rückrunde als ganz andere Mannschaft, als das in der Vorrunde noch der Fall war.“ Außerdem würden sich vor allem die SCH-Spieler mit FKP-Vergangenheit „hier besonders zeigen wollen“. Fischer: „Da gilt es, den Kampf anzunehmen und die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich zu entscheiden.“ Sein Team habe sich in der Rückrunde schwergetan, die Winter-Abgänge wie Yasin Özcelik (neun Tore) und Heraldo Jorrin zu verkraften. „Am Sonntag sitzen mit Sicherheit wieder A-Junioren auf der Bank, zumal ab sofort ja auch die Festspielregel greift“, merkt Fischer an. So sei aus dem Regionalligakader nur eine Verstärkung, der „oben“ gegen Worms pausierende Luca Eichhorn, möglich.

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