Pirmasens Kämmerer und Links gewinnen jedes Spiel

Sein Ziel ist die Qualifikation für die deutsche Jugendmeisterschaft: Jan Kämmerer.
Sein Ziel ist die Qualifikation für die deutsche Jugendmeisterschaft: Jan Kämmerer.

«DAHN.» Der für die TSG Kaiserslautern spielende Vinninger Jan Kämmerer bei den U18-Jungen und Anika Links vom TTC Pirmasens bei den U18-Mädchen haben das Top-10-Jugendturnier des Pfälzischen Tischtennis-Verbands am Sonntag im Dahner Schulzentrum gewonnen. Beide gaben – trotz brenzliger Situationen – nicht eine Partie ab.

„Ich habe jedes Spiel ernst genommen“, betonte der 16-jährige Jan Kämmerer nach seinem Turniersieg. Der Herren-Pfalzligaspieler hatte nur sieben Partien zu bestreiten, da Philipp Balizki (SV Erlenbrunn) krankheitsbedingt abgesagt hatte und Schülernationalspieler Felix Köhler (TSG Kaiserslautern) für dieses Turnier freigestellt worden war. Ganz eng war’s beim 11:8, 10:12, 8:11, 12:10 und 11:3 gegen den Edenkobener Daniel Weyhing. „Auch Parth Waikar hat mir ordentlich Probleme bereitet“, sagte Kämmerer, der die elfte Klasse der IGS Thaleischweiler-Fröschen besucht. Sein Trainingspartner Waikar wurde zwar ohne Sieg Turnierletzter, hielt aber gegen Kämmerer gut mit. „Wir kennen uns eben in- und auswendig“, erklärte der Top-10-Sieger, der glücklich war über das 15:17, 11:7, 11:6 und 11:7. Als Saisonziel im Nachwuchsbereich gibt Kämmerer die Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften an. Ob er das erreicht, sei abhängig von der Tagesform. Für Anika Links war das pfälzische Top-10-Turnier nach der Teilnahme am nationalen Top 24 der Jugend ein Kontrastprogramm. Statt Außenseiterin war sie plötzlich wieder Topfavoritin. Dieser Stellung wurde sie auch gerecht. Die Pirmasenserin siegte in ihren ersten acht Turnierpartien jeweils mit 3:0 Sätzen, während sich Mitfavoritin Jana Porten (TSG Kaiserslautern) doch einige Male nur knapp durchsetzte. Im letzten Turnierspiel aber sah es zu Beginn gar nicht gut aus für die 16-Jährige vom TTC. Der erste Satz ging verloren, im zweiten lag sie 0:3 hinten. „Druck verspüre ich nicht. Ich finde gegen Jana oft erst nach einem Satz zu meinem Spiel“, erklärte Links. Obwohl sie zuletzt häufig gegen Linkshänderin Porten gewann, sprach sie von einem 50:50-Spiel. Ein Erfolgsrezept sei das Training mit ihrer Mutter Angelika. „Sie spielt wie Jana mit Noppen. Es hilft dann schon, mit meiner Mutter zu trainieren“, erklärt die Schülerin des Hugo-Ball-Gymnasiums, die sich letztlich mit 9:11, 11:9, 12:10 und 11:4 gegen Porten durchsetzte. Der zweite große Erfolg für Links am vergangenen Wochenende war der 8:2-Sieg mit dem Damen-Pfalzligateam des TTC Pirmasens im Spitzenspiel gegen den TTV Edenkoben. „Es sieht jetzt schon gut aus, dass wir in die Oberliga aufsteigen. Aber es kommen noch schwere Spiele in der Rückrunde“, sagte Links dazu. Einen Erfolg feierte in Dahn auch Leni Heller (TTC Pirmasens), die bei den B-Schülerinnen Fünfte wurde. Sie siegte gar gegen die drittplatzierte Emma Seibert (TuS Wachenheim) und hatte eine Bilanz von 5:4 Siegen aufzuweisen. Bei den B-Schülern wurde Lukas Göring (TTC Höhfröschen) mit 1:8 Siegen Zehnter.

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