Pirmasens Jens Mayer gegen Benjamin Mayer

Mitte vergangener Saison beim SV Hermersberg entlassen, am Sonntag Trainer von Hermersbergs Gegner: Benjamin Mayer.
Mitte vergangener Saison beim SV Hermersberg entlassen, am Sonntag Trainer von Hermersbergs Gegner: Benjamin Mayer.

«Hermersberg.» Der SV Hermersberg gegen die SG Knopp/Wiesbach – dieses Sickingerhöhderby gab es in der Fußball-Bezirksliga noch nie. Am Sonntag, 15.15 Uhr, ist es so weit: Da erwartet Ex-Verbandsligist Hermersberg, der mit fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Oberarnbach das Klassement anführt, den auf dem viertletzten Platz liegenden Neuling. Zusätzliche Brisanz erhält die Partie dadurch, dass bei den Gästen der neue Cheftrainer seit zwei Partien Benjamin Mayer heißt. Mayer war vergangene Saison nach dem 16. Spieltag in Hermersberg entlassen worden.

Mayer übernahm das SG-Team Ende September nach der 0:3-Heimniederlage gegen den TuS Landstuhl. Die bisherigen Spielertrainer, Abduhl Kizmaz (früher 1. FC Saarbrücken) und Ex-Juniorennationalspieler Boris Becker, sind nun Mayers Co-Spielertrainer. „Kizmaz war als Trainer hauptverantwortlich. Bei ihm haben sich sowohl beruflich als auch privat Veränderungen ergeben, die ihn zeitlich sehr einschränken. Er hat daher darum gebeten, die Verantwortung abzugeben“, informiert Wiesbachs Spielleiter Steffen Martin und betont: „Da ist überhaupt nichts vorgefallen.“ Kizmaz sei frei verheiratet. Die Entscheidung für Mayer, der Kizmaz und Becker bereits davor unterstützte, habe nahe gelegen. Doch der Negativtrend der SG Knopp/Wiesbach setzte sich auch unter Mayer fort. In Schopp (0:2) und zuletzt gegen die SG Eppenbrunn (1:2) setzte es ebenfalls Niederlagen. Der SV Hermersberg dagegen hat nach elf Spieltagen bereits zehn Siege eingefahren – inklusive der drei Zähler gegen Morlautern II, das in Hermersberg nicht antrat. Lediglich die Partie in Rockenhausen ging verloren. „Und das war völlig unnötig“, sagt der zweite Vorsitzende des SVH, Dirk Schneckmann. Bis zur Winterpause hat Hermersberg bis auf Oberarnbach und Weselberg nur noch Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte. Der Vorsprung könnte also wachsen. „Gegen die vermeintlich leichteren Gegner müssen wir die Konzentration hochhalten und dürfen niemanden unterschätzen. Da gilt es, bodenständig und bescheiden zu bleiben“, fordert Schneckmann und fügt hinzu: „Unsere Jungs sind heiß, vor allem wenn sie auf die Tabelle schauen. Aber es wird sicher noch Einbrüche geben.“ Bis auf die noch verletzten Timm Dudek und Lars Sommer hat SVH-Trainer Jens Mayer – mit Benjamin Mayer nicht verwandt – am Sonntag alle Spieler zur Verfügung. Weiter spielen Bereits heute (16 Uhr) empfängt die SG Eppenbrunn Aufsteiger FC Queidersbach. Am Sonntag (15 Uhr) genießt der SV Hinterweidenthal gegen Neuling SV Gundersweiler ebenso Heimrecht wie ab 15.15 Uhr der SC Weselberg gegen den FV Rockenhausen.

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