Pirmasens Hauenstein erwartet einen robusten Gegner

HAUENSTEIN. Nach gelungenem Saisonstart mit zwei 2:0-Siegen in Betzdorf und gegen Neuling Diefflen rangiert der Sportclub Hauenstein auf Platz zwei der Tabelle und erwartet heute (Anstoß 18.30 Uhr) im Stadion am Neding mit Arminia Ludwigshafen einen dicken Brocken.

Der Kader des Sportclubs hat nicht zuletzt mit der Verpflichtung von Tim Bauer weiter an Qualität gewonnen. Nachdem Max Knorn gegen Diefflen nicht zur Verfügung stand, hat ihn Bauer links in der Viererkette mehr als nur vertreten. Keine leichte Entscheidung also für SCH-Coach Sascha Hildmann, ob er nun Knorn oder wieder Bauer verteidigen lässt. Auch auf der Sechs hat Hildmann, der weiterhin bei der Ausbildung zum Fußballlehrer büffelt, mit Patrick Brechtel, Marco Krucker und Daniel Geiger die Qual der Wahl. Die spielerischen Qualitäten des SCH sind mit die besten der Oberliga. „Wir erwarten jedoch mit der Arminia eine sehr robuste Mannschaft. Da müssen wir dagegenhalten“, warnte Co-Trainer Heiko Magin bereits am Montag. Die letzten beiden Auseinandersetzungen in dem Pfalzderby hatte der SCH nicht für sich entscheiden können. In der vorigen Saison trennte man sich 1:1 und davor hatte Arminia sogar die drei Punkte aus der West- in die Ostpfalz mitgenommen. Mit Eric Veth kickt mittlerweile der in den letzten beiden Saisons jeweils erfolgreichste SCH-Torschütze in Ludwigshafen. „Ich habe noch zahlreiche Kontakte nach Hauenstein und freue mich auf das Wiedersehen", sagte der 21-jährige Stuckateur aus Neustadt. Veth war von den A-Junioren des Verbandsligisten FSV Offenbach nach Hauenstein gewechselt, sich sofort einen Stammplatz erkämpft und solch starke Leistungen gezeigt, dass ihn Zweitligist Eintracht Braunschweig und Drittligist 1. FC Saarbrücken zu einem Probetraining eingeladen hatten. „Natürlich hatte ich da Hoffnungen gehegt, dass es noch weiter gehen könnte, aber noch bin ich jung genug um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen“, erzählt Veth. Die Saison begann jedenfalls bestens für den Torjäger. Mit drei Treffern führt er die Liste der Oberligatorjäger gemeinsam mit Valentin Solovej (Wiesbach) und Preston Mark Zimmermann (Schott Mainz) an. „Es gefällt mir super in Ludwigshafen. Wir sind zwar nicht spielerisch so gut wie als Hauenstein, aber defensiv eben sehr stark und kommen gefährlich über unsere Konter“, gibt er eine Einschätzung. Noch ist Hauenstein (wie auch die SV Elversberg II) ohne Gegentreffer. Das liegt vor allem an der sehr guten Defensivarbeit der „Hääschdner“. Deren Keeper Sebastian Grub hatte bislang wenig Gelegenheit zu zeigen, dass er einer der besten seines Fachs in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist. In Betzdorf war er fast beschäftigungslos und gegen Diefflen zeigte er sich bei zwei Aktionen auf der Hut. „Er macht alles richtig. Spricht nicht zu viel, nicht zu wenig und passt hervorragend – auch außerhalb des Platzes in unser Gefüge“, lobt ihn Magin. Die Nummer zwei im Kader, der junge Bakary Sanyang, sammelt derweil in der Bezirksliga, wo die zweite Mannschaft des SC/TV Hauenstein eingruppiert ist, Erfahrungen. Zum Wechsel von Nico Pfrengle zum TSV Jockgrim erklärt Magin, dass rein persönliche Gründe für einen Wechsel des Linksaußen zu seinem Heimatverein (A-Klasse) ausschlaggebend gewesen seien. Der 21-Jährige vom Regionalligisten Mainz 05 II gekommene Angreifer könne nun den Führerschein in Angriff nehmen und eine Lehre beginnen. (ig)

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