Pirmasens Hüther: So nicht

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» Durch ein Freistoßtor von René Schwall in der 89. Minute hat die SG Rieschweiler gestern in der Fußball-Verbandsliga ihr Heimspiel gegen den TuS Rüssingen mit 2:3 (0:1) verloren.

„So wie wir uns heute präsentiert haben, kann man im Abstiegskampf nicht bestehen“, sagte Rieschweilers Trainer Björn Hüther und fügte hinzu: „Nachdem ein Teil der gegnerischen Spieler vom Auto direkt aufs Spielfeld kam, hat mein Team wohl geglaubt, die Partie im Vorbeigehen gewinnen zu können.“ Das Spiel begann mit 30 Minuten Verspätung, weil der Großteil der TuS-Mannschaft im Stau stand und verspätet in Rieschweiler eintraf. Dennoch waren die Gäste, die ganz ohne Aufwärmen ins Spiel starteten, am Anfang präsenter als der Gastgeber. Das 0:1 erzielte Mittelfeldspieler Halil Ibrahim Anli, der den zu weit vor seinem Tor stehenden SGR-Keeper Dirk Jank mit einem Schuss aus gut 40 Metern überraschte (39.). Nach dem Wiederanpfiff startete Rieschweiler forscher, forderte die Gästeabwehr mehr. Tobias Leonhard glich nach feiner Einzelleistung zum 1:1 aus (50.). Zehn Minuten später schoss Nico Freiler aus sieben Metern an den Pfosten. Nach einem SGR-Abwehrfehler traf Rüssingens Eskandari Mashadi zum 1:2 (71.). Max Buchholz egalisierte schnell wieder (2:2/73.). Dann die 89. Minute: Ein Rüssinger Konter wurde durch ein Foul gestoppt. Den fälligen Freistoß – nach Gästeansicht hätte es ein Elfmeter sein müssen – zirkelte Schwall von halbrechts mit dem linken Fuß hoch zum 2:3 in die Torwartecke. Die Rüssinger, nur mit zwölf Spielern angereist, hatten drei Punkte entführt. SGR-Sportvorstand Tobias Weis kritisierte das Zweikampfverhalten. „Gegen eine spielerisch so starke Truppe muss man besser in die Zweikämpfe gehen und den Stürmern den Schneid abkaufen“, bemängelte der Ex-Profi. So spielten sie SG Rieschweiler: Jank - Reidenbach (70. Stemmler), Megel, Frank, Sodji - Stark, Freiler - Greinert, Buchholz, Littner - Leonhard.

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