Pirmasens Gute Arbeit hinter den Kulissen

Das sind die fünf Spitzenkandidaten des FWB (von links): Philipp Stilgenbauer, Stefan Sefrin, Helga Knerr, Wolfgang Hendrichs un
Das sind die fünf Spitzenkandidaten des FWB (von links): Philipp Stilgenbauer, Stefan Sefrin, Helga Knerr, Wolfgang Hendrichs und Jürgen Stilgenbauer.

Der Freie Wählerblock sieht sich als treibende Kraft in der Stadtpolitik, die auch vor heiklen Themen nicht zurückschreckt. Am Donnerstagabend wählten die Mitglieder ihre Stadtratsliste für die Kommunalwahl Ende Mai. Fraktionsvorsitzender Stefan Sefrin will wieder mit mindestens fünf Ratsmitgliedern in den Stadtrat einziehen und auch wieder einen Beigeordnetenposten durch den FWB besetzen.

„Uns ist es in den vergangenen Jahren gut geglückt, einiges hinter den Kulissen auf den Weg zu bringen“, resümierte Sefrin bei der FWB-Versammlung. Als Beispiel nannte er die Jugendherberge, die auch für den FWB eine Herzensangelegenheit sei oder die Zuzugssperre, für die der Freie Wählerblock zusammen mit der CDU gekämpft habe. Wichtige Weichen seien gestellt worden und dabei auch bei buchstäblich brenzligen Themen nicht eingeknickt. Sefrin nannte hier die Umstrukturierung der Feuerwehr, die dank des Engagements von Dezernent Jürgen Stilgenbauer auf einem guten Weg sei. Die frühere Dezernentin Helga Knerr forderte eine sachliche Politik für Pirmasens und will im Stadtrat Bewährtes fortsetzen. Explizit kritisierte Knerr die Forderung von CDU und AfD auf Landesebene zur Abschaffung der Wiederkehrenden Beiträge, die ihrer Meinung nach ein sehr bewährtes Konzept seien und in der Eigenverantwortung der Kommunen verbleiben sollten. Bei der Kommunalreform sollte auch mehr bedacht werden, ob die neuen Partner überhaupt zueinander passen. Am Beispiel von Wallhalben und Thaleischweiler-Fröschen stellte Knerr in Frage, dass hier ein gedeihliches Miteinander entstehen könne. Eine perfekte Zusammenarbeit sieht der FWB-Fraktionschef Sefrin zwischen Freien Wählern und dem kommenden Oberbürgermeister Markus Zwick. Die Unterstützung des FWB habe vielleicht letztlich den Ausschlag für Zwick gegeben, der es bekanntlich nur mit 298 Stimmen Vorsprung auf den OB-Stuhl schaffte. Für die kommende Wahlperiode sieht Sefrin große Aufgaben auf die Stadt zukommen. Das Projekt „Schuhstadt“ sei nur positiv zu bewerten. Die Fußgängerzone im Bereich zwischen Lutherkirche und Babilon sollte mit Pop-Up-Stores oder einem Halloweenevent belebt werden. Laut Sefrin werde der frisch engagierte City-Manager deshalb auch demnächst sein Büro im früheren Töns-Geschäft beziehen. Große Erwartungen setzt der FWB auf die Kooperation zwischen Stadt und Landkreis. Die Chemie zwischen Markus Zwick und Landrätin Susanne Ganster stimme. „Das wird funktionieren“, ist sich Sefrin sicher. Bei der Listenaufstellung wollte der Vorstand die ersten 19 Kandidaten jeweils doppelt gewertet sehen. Die Versammlung korrigierte dies. Jetzt sind die ersten fünf Kandidaten dreifach gewertet und die folgenden neun Kandidaten doppelt. Der Freie Wählerblock hat 69 Mitglieder. 26 davon waren am Donnerstagabend anwesend und wählten alle Kandidaten einstimmig mit wenigen Enthaltungen. Die Stadtratskandidaten Jürgen Stilgenbauer, Helga Knerr, Stefan Sefrin, Wolfgang Hendrichs, Philipp Stilgenbauer, Dorothea Rudolph-Wisniewski, Jochen Knerr, Andrea Rauth, Jochen Weber, Henning Sittel, Christine Mayer, Alexander Felgner, Ute Koch, Fritz Schäfer junior, Karl Geistlich, Gernot Gölter, Kerstin Sefrin, Sascha Weber, Marion Marianne Meßemer, Matthias Jung, Jochen Klöckner, Werner Hermann Herz junior, Günter Weber, Petra Voigt-Heinrich, Franz Jakob Unnold.

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