Kommentar Fußball-Stadtmeisterschaft in Pirmasens: Hoffen auf Sensation

Eine Szene vom total verrückten Halbfinale mit Rot-Weiß-Torjäger Marcus Herrlich (rechts) und dem Erlenbrunner Marcel Haag.
Eine Szene vom total verrückten Halbfinale mit Rot-Weiß-Torjäger Marcus Herrlich (rechts) und dem Erlenbrunner Marcel Haag.

Die Hallen-Stadtmeisterschaft ist trotz der Dominanz des FKP immer wieder interessant.

Ja, die Stadtmeisterschaft hatte wieder ihren erwarteten Sieger, den FKP. Dennoch war es beim Familientreffen des Pirmasenser Fußballs mitnichten ein langweiliger Endrundenabend in der gut gefüllten Wasgauhalle. Und das lag nicht zuletzt am SV Erlenbrunn, der erstmals seit 1997 wieder das Endspiel des von ihm äußerst routiniert ausgerichteten Traditionsturniers erreichte. Zweimal kassierte der SVE nach einer 3:0-Führung noch den Ausgleich, erst gegen den TuS/DJK, dann im mitreißenden Halbfinale gegen Rot-Weiß, um am Ende dann doch zu gewinnen.

Die Stadtmeisterschaft lebt – trotz der Dominanz des FKP, der das Turnier ernst nahm und, das ist kein Widerspruch, seinen Spaß hatte. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn die wackeren Erlenbrunner im Endspiel eine ihrer Top-Chancen zum 1:2 genutzt hätten und nicht immer wieder am famosen FKP-Torhüter Jan Schulz gescheitert wären. Das Hoffen auf die Sensation, das Stolpern des Topfavoriten, ist ein wesentliches Element dieses Turniers, das dank der Rundum-Bande dem Publikum Tore, Tore und nochmals Tore bietet. Man darf sich schon jetzt auf die Stadtmeisterschaft im Januar 2024 freuen.

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