Pirmasens Fortuna Rodalben im Finale des DCU-Pokals

NEUSTADT BEI COBURG. Samstag, 14. Februar, war in der Frankenhalle Neustadt bei Coburg ein Fortuna-Tag. Im Halbfinale des DCU-Pokals hat sich Fortuna Rodalben, Tabellenführer der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte (1917 Kegel), hinter dem amtierenden deutschen DCU-Meister VKC Eppelheim (1963), vor dem Gastgeber und Spitzenreiter der Zweiten DCU-Bundesliga Nord Franken Neustadt (1915) und dem thüringischen Zweitligisten SV Mühlhausen (1826) auf Platz zwei gespielt.

Aufgrund einer großartigen kämpferischen Leistung ist die Mannschaft für das Endspiel, dem Finale Four, am 1. und 2. Mai in Ludwigshafen qualifiziert. Auf den tadellos gepflegten Plattenbahnen, mit dünnen Kegel bestückt, kamen die Spieler trotz der vielen Zeitstopps durch die verknoddelten Kegel nicht aus dem Konzept. Aus dem kamen die Fortunen trotz des Rückstandes auch nach dem ersten Durchgang nicht, in dem Karl Heinz Bachmann (434) zwar gut abräumte, aber in die Vollen nicht seine spielerische Linie fand. Mit 45 Kegel hinter VKC Eppelheim, 34 hinter dem SV Mühlhausen und 33 hinter Franken Neustadt ging es in den zweiten Durchgang. Nun lief es bei Florian Semmler (470) etwas besser und er konnte den Rückstand auf Mühlhausen bis auf 24 Kegel verringern. Dafür aber baute der Gastgeber seine Führung auf 60 Kegel aus. Er sah damit schon wie der sichere Zweite aus. Ab dem dritten Durchgang wurde es hinter dem bereits enteilten VKC Eppelheim in der Frankenhalle beim Kampf um Platz zwei dramatisch. Das Geschehen fokussierte sich auf den hochklassigen Zweikampf zwischen Rodalben und Franken Neustadt. Markus Noll (504 Bahnrekord) leitete die Wende ein. Mit seinen präzisen wie an der Schnur gezogenen Würfen ging er gegen Bastian Bieberbach (462) von Franken Neustadt und André Teichmüller (448) vom SV Mühlhausen auf die Überholspur. Mit jetzt nur noch 18 Kegel hinter den Neustädtern, aber bereits 32 vor dem SV Mühlhausen, war dieser schon so gut wie aus dem Rennen. Jetzt lag die Verantwortung bei Andreas Christ. Christ (507) gelang gegen Michael Mossburger (486) beim 32. Wurf der Durchbruch. Nach Bahn eins (253:229) mit sechs Kegel hauchdünn führend, trennten sich beide nach den Vollen (163:162). Nun weiter Spitz auf Knopf stehend kam Mossburger beim Abräumen noch einmal an Christ vorbei. In dieser brisanten Phase blieb Christ cool. Markus Noll und Andreas Christ, die als eiskalte Vollstrecker die Kohlen aus dem Feuer holten, waren über diesen nicht mehr zu erwartenden Ausgang überglücklich. „Wir haben als Tabellenführer gezeigt,“, so Noll, „dass wir spielen und auch kämpfen können. Toll, unsere beiden Tagesbestleistungen vor den Eppelheimer Bundesliga-Assen.“ Christ kommentierte: „Ich bin stolz auf meine Truppe.“ (edk)

x