Pirmasens FKP schießt im Schnitt 3,4 Tore

Freund der Spieler: FKP-Trainer Peter Tretter (links), hier mit Christian Grimm, der heute wieder zur Startelf gehören wird.
Freund der Spieler: FKP-Trainer Peter Tretter (links), hier mit Christian Grimm, der heute wieder zur Startelf gehören wird.

«PIRMASENS.»Nach drei Jahren des Defensiv- und Konterfußballs in der Regionalliga setzt der so unglücklich in die Oberliga abgestiegene FK Pirmasens nun ganz auf Offensive. Das lässt sich auch an Zahlen ablesen. 17 Tore erzielte der FKP in den bisher fünf Saison-Heimspielen (viermal Liga, einmal im Pokal gegen den Oberligisten Dudenhofen), das ergibt einen Schnitt von 3,4 Treffern. Diesen Schnitt zu verbessern, dürfte heute (Anstoß: 19.30 Uhr) aber schwerfallen, denn es kommt der SV Saar 05 Saarbrücken auf die Husterhöhe.

„Ich bin mit den Leistungen zuletzt zufrieden gewesen. Deshalb haben die Jungs – unabhängig vom Ergebnis gegen Saar 05 – am Wochenende nach dem Spiel komplett frei“, will FKP-Trainer Peter Tretter seiner Mannschaft nach drei Matches in sechs Tagen eine Erholungspause gönnen. Am Dienstag beim 3:1 gegen Dudenhofen spielte seine Mannschaft 20 Torchancen heraus, begeisterte dabei in den ersten 45 Minuten mit schnellem Kombinationsfußball – wenn da nicht eine mitunter extrem fahrlässige Chancenverwertung gewesen wäre. „Wir waren da klar dominant, hätten nach dem 1:0 gleich nachlegen müssen“, sagte der erst nach gut einer Stunde eingewechselte Christian Grimm, der selbst zwei dicke Möglichkeiten vertändelte, dann aber noch zum 3:1 traf. Heute wird der auf allen Offensivpositionen einsetzbare Grimm nach Tretters Worten wieder zur Startelf zählen. Wer für ihn weichen muss, ließ der Coach offen. Ist ja auch eine schwierige Entscheidung angesichts der Topform der beiden Außenangreifer Jonas Singer und Felix Bürger, der schon sechs Treffer des weite Wege gehenden Mittelstürmers Dennis Krob und der Dynamik eines Patrick Freyer. „Auch Jan Luca Rebmann hat nach seiner Einwechslung gleich gute Aktionen gehabt“, merkt Tretter an. Mit seinen Spielern habe er sich diese Tage auch noch mal über die Saisonziele unterhalten. Und diese lauten ganz klar: Platz zwei in der Oberliga hinter dem wohl zu starken FC Homburg und damit die Regionalliga-Aufstiegsrunde erreichen, dazu im Verbandspokal „zumindest überwintern“ (also ins Halbfinale kommen) und möglichst – etwas Losglück vorausgesetzt – wie 2015 die Qualifikation für den DFB-Pokal schaffen. Zunächst aber gilt heute die ganze Konzentration dem SV Saar 05. Der Oberliga-Meister von 2015 belegt zwar aktuell nur den 13. Tabellenplatz, schlug aber diesen Monat schon Regionalliga-Absteiger Eintracht Trier mit 3:2 und den Tabellendritten Hertha Wiesbach auf dessen Rasen gar mit 6:0. Tretter: „Wer gegen solche Mannschaften neun Tore schießt, muss Qualität haben.“ Am vergangenen Samstag allerdings unterlag das Team von Trainer Timon Seibert, der wie sein Co-Trainer und Bruder Eric schon seit 2009 im Amt ist, unter den Augen von FKP-Scout Rolf Fischer Spitzenreiter FC Homburg mit 0:4. Der ehemalige FKP-Spieler im Kader der Saarländer, Alexander Schmieden, erlitt im August einen Kreuzbandriss.

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