Pirmasens Fischer: Jugendfußball gespielt

«WALDALGESHEIM.» „Wir haben Jugendfußball gespielt und zu wenig Zweikampfverhalten gezeigt.“ Patrick Fischer, Trainer des FK Pirmasens II, war nach der auch in dieser Höhe verdienten 0:5-Niederlage seines Teams am Gründonnerstag in der Fußball-Verbandsliga beim SV Alemannia Waldalgesheim bedient.

Die Alemannia begann beim ersten Heimspiel des neuen Trainers Aydin Ay wie entfesselt. Erst in der 18. Minute konnte sich die Fischer-Elf befreien, mit einem Konter einen ersten Nadelstich setzen. Mauro Martin zielte nach langem Sprint allerdings zu ungenau, stellte SVA-Torhüter Pasquale Patria ebenso wenig vor Probleme wie A-Junior Erik Bischof (26.). Zweimal hatten die Grün-Weißen Glück, dann münzten sie ihre Überlegenheit in Zählbares um. Vor allem, weil die Pirmasenser Abwehr nie mit dem Duo Jan Förstel/Marcel Heeg auf der linken SVA-Seite zurechtkam. Als über die besagte Seite Timo Riemer freigespielt wurde und dieser den freien Vincenzo Bilotta bediente, war es geschehen (28.). Acht Minuten später revanchierte sich Bilotta, steckte zentral auf Riemer durch, der keine Mühe hatte, das 2:0 für den SVA zu erzielen. Wieder über links fiel das 3:0: Heeg zu Riemer – Tor (39.). Das Bild blieb nach dem Wechsel gleich. Die junge zweite Mannschaft des FKP konnte nur reagieren, kam in fast jeder Situation einen Schritt zu spät. Folgerichtig fielen die nächsten Tore. Patrick Walther mit einem Freistoß aus gut 25 Metern (4:0/56.) und Jan Förstel (5:0/58.) mit einem von der halblinken Seite gechipten Ball, der an Freund und Feind (inklusive Torwart Matthias Gize) vorbeiflog, belohnten sich für ihre souveränen Leistungen an diesem Tag. Danach verflachte die Begegnung, weil sich der SVA zurückzog, seine Konter nicht zu Ende spielte, umgekehrt der FKP erst in der Schlussminute durch den eingewechselten Sandro Kempf noch einmal zum Abschluss kam. Auch hier war Patria auf dem Posten. „Waldalgesheim hat eine Mannschaft, die nicht in diesen Tabellenbereich gehört. Denn ich weiß, welch gute Arbeit hier geleistet wird“, lobte Fischer den Gegner. Sein Gegenüber hatte „60 richtig gute Minuten“ gesehen. Für Pirmasens sei es schwierig gewesen, „weil wir euch von Beginn an den Schneid abgekauft haben“, analysierte Aydin Ay. Am Spiel seines Teams bemängelte er vor allem, dass nach einer Stunde die Konsequenz ausblieb. Fischer wählte für sein Fazit deftige Worte: „Wir hatten eine Scheiß-Anreise und haben hier einen Scheiß-Tag erlebt.“ So spielten sie FK Pirmasens II: Gize - Koch (83. Oduber), Eitel, Lorenzo Valentini, Brill - Paolo Valentini, Drews - Rose, Martin - Kazaryan (60. Hahn), Bischof (65. Kempf).

x