Pirmasens Für Rinner ist es eine reizvolle Aufgabe

«HERSCHBERG.» Nach einer turbulenten Saison will Fußball-Verbandsligist SV Herschberg wieder in ruhiges Fahrwasser gelangen. Für den erfahrenen Trainer Peter Rinner, der Jens Mayer ablöste, gilt es, aus einer fast komplett erneuerten Kader eine wettbewerbstaugliche Elf zu formen.

„Die Aufgabe reizt mich“, sagt Rinner, der als Spieler einst der Junioren-Nationalmannschaft und dem Bundesligakader des 1. FC Kaiserslautern angehörte und später 16 Jahre lang – bis August 2016 – Trainer am DFB-Nachwuchsstützpunkt Pirmasens war. Dem 53-jährigen Rieschweilerer ist klar, dass nur der Klassenverbleib in dieser Saison das Ziel sein kann. 14 Spieler verließen den SVH, (bisher) 13 neue sind gekommen. „Wir haben viele Gespräche geführt und wollen auch noch neue Spieler verpflichten“, erklärt Vorsitzender Uli Salzmann, gewissermaßen das Herz des Vereins. Nach seinen Worten werden in der kommenden Woche wohl weitere vier Neuzugänge bekanntgegeben. Rinner sagt zu diesem Thema: „Wir werden wohl bis Ende August versuchen, neue Spieler zu verpflichten.“ Für die beiden SVH-Teams in Verbandsliga und B-Klasse stehen derzeit insgesamt 32 Spieler zur Verfügung. Als Co-Trainer und Torjäger wurde Dennis Pannen verpflichtet. Der 36-Jährige spielte früher in der Oberliga Hamburg, war vergangene Runde Torschützenkönig der B-Klasse Ost. In der Vorbereitung sind vier Trainingseinheiten die Woche geplant. Dazu kommen zwölf Testspiele. „Wir wollen uns langsam steigern. Zum Ende hin wollen wir gegen höherklassige Teams spielen“, erläutert Rinner. Auch ein Spiel gegen DFB-Pokal-Teilnehmer SV Morlautern (Oberliga) will Salzmann noch vereinbaren. „So offensiv wie möglich, so defensiv wie nötig“, umschreibt der Inhaber der Trainer-B-Lizenz seine favorisierte Spielweise. Mit Felix Lapot, Jannick Rinner, Sebastian Donauer, Christoph Metzger und dem von Verbandsliga-Nachbar SG Rieschweiler gekommenen Jörn Grieser dürfte Herschberg eine ganz gute Defensive haben. Im Mittelfeld ist mit dem pfeilschnellen Jan Böhr nur ein Akteur aus dem Kader der Vorsaison geblieben. „Wir müssen unsere Taktik auch ans vorhandene Spielermaterial anpassen“, erklärt Rinner. Ein Gespräch mit seinem Vorgänger, dem zum SV Steinwenden gewechselten Jens Mayer, habe nicht stattgefunden. „Es ist ein Umbruch, der wohl auch in einem Jahr noch nicht abgeschlossen sein wird“, kommentiert Rinner die große Fluktuation. Das Training will er abwechslungsreich gestalten, „die Ausbildung soll so breit wie möglich sein“. So integriere er in die Übungseinheiten gerne auch Handball, Volleyball, Wanderungen oder Querfeldeinläufe. Ein Trainingslager gibt dieses Jahr nicht. „Der FK Pirmasens II müsste es machen“, gibt Rinner einen Meister-Tipp ab. Auch die Aufsteiger Rüssingen und Hohenecken seien zu beachten. Der Kader Torhüter: Jan Ohle, Jan Maurer, Christian Schirrmann Abwehr: Sebastian Donauer, Eric Gerhard, Jörn Grieser, Felix Lapot, Max Leis, Christoph Metzger, Philipp Nidezki, Jannick Rinner, Maximilian Rufe, Frank Schneider, Mittelfeld: Anil Bas, Jan Böhr, Dennis Bossert, Sergio Deho, Andre Hampel, Andreas Hoffmann, Pascal Maas, Lukas Nidezki, Florian Peifer, Jan Hendrik Steinbach, Benni Stephan, Pascal Stolz, Max Strütt, Nico Thomas, Nico Zimmermann Angriff: Dominic Kern, Lukas Ohle, Dennis Pannen, Björn Schüngel Die Transfers Zugänge: Jörn Grieser, Lukas Ohle, Jan Ohle, Nico Thomas (alle bisher SG Rieschweiler), Max Leis, Max Strütt (beide TuS Heltersberg), Dennis Pannen (FK Clausen), Maximilian Rufe (TuS Steinbach), Sergio Deho (SG Harsberg/Schauerberg), Jan Hendrik Steinbach (SG Thaleischweiler-Fröschen), Pascal Stolz (FC Homburg II), Anil Bas (Türkischer SC Neunkirchen), Lukas Nidezki (ohne Verein) Abgänge: Jens Mayer, Tim Schiefer, Dennie Schmidt, Robin Purdy (alle SV Steinwenden), Heraldo Jorrin, Fabian Groh (beide TuS Hohenecken), Nico Freiler (SG Rieschweiler), Daniel Lenhard (SpVgg Battweiler-Reifenberg), Marius Müller (FC Queidersbach), Jascha Conzelmann, Niklas Plitt, Andre Plitt (alle SC Weselberg), Benjamin Ernst (SG Eppenbrunn), Denis Sikora (TSC Zweibrücken) Die Tests Sonntag, 2. Juli: SV Herschberg - FC Queidersbach in Harsberg 2:3 (1:1). Torschützen für Herschberg: André Hampel und Nico Thomas. Mittwoch, 5. Juli: SVH - SG Thaleischweiler-Fröschen (19 Uhr) Freitag, 7. Juli: SVH - FK Clausen (19 Uhr) Montag, 10. Juli: SpVgg Battweiler/Reifenberg - SVH (Uhrzeit noch offen) Mi., 12. Juli: SVH - SG Harsberg/Schauerberg (19 Uhr) Freitag, 14. Juli: SVH - SG Eppenbrunn in Ruppertsweiler (20 Uhr) Sonntag, 16. Juli: Gegner noch offen Mittwoch, 19. Juli: SVH - SG Knopp/Wiesbach Sonntag, 23. Juli: SC Weselberg - SVH (15.15 Uhr) Do., 27. Juli: SV Martinshöhe - SVH (Uhrzeit noch offen) Sonntag, 30. Juli: SVH - FC Fehrbach (16 Uhr) Dienstag, 1. August: SVH - SV Rodenbach (19 Uhr).