Pirmasens Eine Überraschung für die Fans

THALEISCHWEILER/RODALBEN. Ziel erreicht, Klassenverbleib gesichert: Das gilt in der Handball-Pfalzliga sowohl für den TV Thaleischweiler als auch für die TS Rodalben. Während die „Skorpione“ heute ab 18 Uhr in der IGS-Halle mit dem Heimspiel gegen die SG Albersweiler/Ranschbach die Saison beenden, gastiert die TSR zeitgleich zum Rundenabschluss beim TSV Iggelheim.

„Wir haben als Aufsteiger den Klassenverbleib erreicht. Als Bonus gab′s den doppelten Derbysieg gegen die Rodalber“, blickt TVT-Coach Björn Stoll auf eine für ihn ordentliche Saison zurück. Dass seiner Mannschaft „in der Rückrunde ein wenig die Luft ausgegangen“ sei, sieht er in verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen begründet. Stoll: „Unser Kader ist insbesondere im Rückraum ausgesprochen dünn.“ Deshalb werden sich Thaleischweiler auch für die kommende Saison verstärken. „Ein Rückkehrer und ein weiterer Spieler aus der Region haben Interesse signalisiert“, sagt der Trainer, ohne Namen zu nennen. Ob Dirk Buchheit und Florian Schantz berufsbedingt aussteigen – der eine arbeitet Schicht, der andere hat als Polizist die Ausbildung abgeschlossen –, steht noch nicht fest. Wie schwer schon der Ausfall eines Leistungsträgers für den TVT wiegen kann, zeigte sich im Hinspiel gegen den heutigen Gegner. „Nachdem Max Sema dort nach 26 Minuten eine völlig überzogene Rote Karte bekommen hatte, verloren wir völlig den Faden“, bilanziert Stoll sein wöchentliches Videostudium des Gegners. Am Ende verlor Thaleischweiler knapp mit 25:26 gegen den Tabellendrittletzten. Die „Skorpione“ wollen sich deshalb heute für die Hinspielniederlage revanchieren und sich bei den Fans mit einer Überraschung bedanken. „Ich hätte den Jungs aufgrund ihrer Leistung schon einen Punkt gegönnt“, trauert TSR-Trainer Ulbrich der knappen 28:29-Niederlage gegen den neuen Pfalzligameister TSG Friesenheim nach. Nichtsdestotrotz seien, so Ulbrich, „die Fans und Spieler beider Mannschaften noch auf ihre Kosten gekommen“, berichtet Ulbrich vom positiven Ausklang der zweiten Aktion „1000 plus“. Die schwere Aufgabe, nach diesem Knaller die Mannschaft auf das letzte, nicht mehr wirklich wichtige Saisonspiel vorzubereiten (Iggelheim ist Fünfter mit 24:18 Punkten, die TSR Sechster mit 19:23), musste Ulbrich diese Woche berufsbedingt seinem Co-Trainer Hubert Hubele überlassen. Und der stöhnte: „Da muss man schon ein Künstler sein, um die Jungs im Training zu animieren.“ Deshalb und weil zwei, drei Akteure fehlten, war die Trainingswoche aus Hubeles Sicht nicht optimal. Zumal der Montag diesmal auch noch trainingsfrei war. „Ich hoffe aber, dass die Jungs in Iggelheim eine genauso gute Leistung abliefern wie gegen Friesenheim“, sagt Hubele. Sein Chef Ulbrich rechnet mit einem schnellen und torreichen Spiel, genauso wie bei der 35:39-Niederlage im Hinrundenmatch gegen die Freunde aus Iggelheim. Hubele: „Mit denen haben wir ein sehr gutes Verhältnis. Da haben wir im letzten Jahr in Rodalben richtig schön zusammen gefeiert.“ (pea)

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