Pirmasens EIn Punkt für Rieschweilers Moral

Rieschweiler-Mühlbach. Punkteteilung an der dicken Eiche: Im Fußball-Verbandsligaspiel zwischen der SG Rieschweiler und der Spielvereinigung Ingelheim hatten beide Teams die Chance auf den Sieg, doch am Ende blieb es beim insgesamt gerechten 0:0 zwischen dem gastgebenden Tabellensechsten und dem Siebten vom Rhein (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete).

„Wir haben mit dem letzten Aufgebot einen Punkt erkämpft“, lobte Riesch-weilers Trainer Tobias Weis seine Mannschaft und fügte hinzu: „Wir konnten spielerisch nicht glänzen, was mit Blick auf die Aufstellung auch nicht möglich war. Es war ein Punkt für die Moral gegen ein sehr robust auftretendes Team aus Ingelheim, das sehr zweikampfbetont auftrat.“ Er musste auf die verletzten oder erkrankten Stammspieler Sebastian Stanjek, Patrick Kuntz und Christoph Weis verzichten. Spielmacher Weis strich kurzfristig nach dem Aufwärmen wegen einer Fußverletzung die Segel. An seiner Stelle musste Marcel Schäfer von Anfang an auf den Platz, obwohl er krankheitsbedingt in der Woche nicht trainieren konnte und eigentlich nur die Bank vorgesehen war. In der Pause war dann auch Schluss für den erschöpften Schäfer. Für ihn kam Pascal Emser. In den ersten 30 Minuten hatte Ingelheim mehr Spielanteile und Chancen, scheiterte jedoch an der von Steffen Sprau gut organisierten SGR-Abwehr oder am sicheren Torwart Christian Thomas. Rieschweilers beste Chancen hatten Tobias Leonhard und Sprau im Nachsetzen (43.) sowie in der 54. Minute Pascal Frank, dessen guten Kopfballaufsetzer Ingelheims Torhüter Jascha Eimann akrobatisch an die Latte lenkte. Die größten Ingelheimer Tormöglichkeiten hatte nach der Pause Idris Hourle (49.), der aus fünf Metern nicht an SGR-Torhüter Thomas vorbeikam, und in der Schlussminute Jörg Cevirmeci, dessen Schuss Quincy Henderson an die Querlatte lenkte. Zu Beginn hatten die Gäste auch deshalb mehr Spielanteile, weil Rieschweilers Kreativabteilung noch nicht stattfand, und weil die robusten Abwehrspieler aus Rheinhessen keinen Spielfluss aufkommen ließen. In der zweiten Halbzeit setzte die Weis-Truppe dann einige gute Konterattacken, die jedoch nicht mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt wurden. Einmal scheiterte Henderson nach Doppelpass mit Dominik Grünnagel (69.), zweimal vergab Leonhard nach Pass von Stefan Maul (70.) beziehungsweise Henderson (78.). Rechnet man beide Hälften nach Chancen und Spielanteilen zusammen, ist die Punkteteilung gerecht. Das sah auch Ingelheims Trainer Jimmy Umbs so: „Unterm Strich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Auf dem unebenen Platz war spielerisch nicht mehr zu erwarten. Beide Teams waren kämpferisch sehr stark.“

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