Pirmasens Ein Derby mit ganz wenig Höhepunkten

FKP-A-Junior Philipp Koch (links) machte seine Sache als Rechtsverteidiger gut. Hier klärte er vor Christian Ochs. Im Hintergrun
FKP-A-Junior Philipp Koch (links) machte seine Sache als Rechtsverteidiger gut. Hier klärte er vor Christian Ochs. Im Hintergrund die FKP-Bank mit Trainer Patrick Fischer (stehend in der Bildmitte).

«Hauenstein.»Über weite Strecken ereignislos verlief am Samstag in der Fußball-Verbandsliga das Kreisderby zwischen dem SC Hauenstein und dem FK Pirmasens II, das vor 350 Zuschauern leistungsgerecht 1:1 (0:0) endete – RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete. Erst nach dem Schlusspfiff wurde es kurz hitzig, als sich SCH-Trainer Marko Eiermann und Gästecoach Patrick Fischer ein kleines Wortgefecht lieferten.

„Ich bin auch manchmal heißblütig. Aber wir Trainer sollten dafür sorgen, dass es im Umfeld der Bank ruhig bleibt und nicht die Spieler anstacheln. Marko ist da bisweilen etwas anders“, merkte Fischer später dazu an. Langweilig war vor allem die erste Halbzeit. Bis auf jene Szene in der siebten Spielminute, als Hauensteins Torwart Kevin Jung einen missglückten Klärungsversuch seines Vordermanns Kevin Dauenhauer reaktionsschnell über die Latte lenkte, gab es keine Torchance. Eiermann bot Tim Scherer und David Jung aus der eigenen A-Jugend von Beginn an auf. Beide machten ihre Sache ähnlich gut wie auf der Gegenseite die beiden A-Junioren in der Pirmasenser U23, Sandro Kempf und Philipp Koch. Der Sportclub nutzte seine erste Torchance. Kai Schacker behauptete sich robust gegen zwei Gegner und bediente auf dem rechten Flügel Niklas Kupper. Dessen Schrägschuss parierte FKP-Keeper Matthias Gize, doch der abgewehrte Ball fiel an der Strafraumgrenze Dennis Leininger vor die Füße, der zum 1:0 traf (56.). Yannick Drews egalisierte 20 Minuten danach. Er traf aus zehn Metern in den rechten Torwinkel, nachdem sich Frederick Eitel resolut gegen den eingewechselten Sener Serif Oglou durchgesetzt und den abgewehrten Ball per Kopf wieder in den Hauensteiner Strafraum befördert hatte. In der vierten Minute der Nachspielzeit hätte Hauenstein fast noch den Lucky Punch gelandet. Nach Flanke von Sebastian Stanjek setzte der ebenfalls eingewechselte Quincy Henderson den Ball übers Gästetor. Fünf Minuten zuvor hatte der eingewechselte David Kazaryan nach einem Pirmasenser Konter das SCH-Tor um einen Meter verfehlt. Am Ende ging die Punkteteilung völlig in Ordnung. „Pirmasens hatte mehr Ballbesitz und in der ersten Hälfte mehr vom Spiel. In der zweiten Hälfte kamen wir besser in die Partie, haben aber unsere Kontermöglichkeiten schlecht ausgespielt. Aber wir haben den Abstand zu Pirmasens gehalten“, zog Hauensteins Trainer Eiermann sein Fazit. Kollege Fischer sagte: „Wir hatten mehr Ballbesitz, Hauenstein war etwas cleverer. Von den Torchancen her ist die Punkteteilung gerecht.“ Übermorgen nächstes Derby Bereits am Mittwoch geht’s für beide Teams in der Verbandsliga weiter. Der SCH gastiert zu einem weiteren Kreisderby bei der SG Rieschweiler (Anstoß: 19 Uhr), der FKP II erwartet Eintracht Bad Kreuznach (19.30 Uhr). So spielten sie SC Hauenstein: Kevin Jung - Herrmann (46. Serif Oglou), Stanjek, Dauenhauer, Ochs - Leininger, Seibel - David Jung, Kupper, Scherer (58. Henderson) - Schacker (63. Wilhelm) FK Pirmasens II: Gize - Koch, Eitel, Lorenzo Valentini, Schubert - Martin (65. Kazaryan), Drews, Paolo Valentini, Rebmann - Rose, Kempf.

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