Pirmasens Duell der Fünffach-Torschützen

Hauenstein. In einem Nachholspiel der vierten Fußball-Verbandspokalrunde muss Oberligist SC Hauenstein heute um 19 Uhr im Wartbergstadion bei der SG Rot-Weiß Olympia Alzey (Landesliga Ost) antreten. Die Sieger dieser Partie trifft eine Woche später im Achtelfinale auf den FV Dudenhofen.

Alzey pausierte am vergangenen Wochenende und nimmt bei einem Spiel weniger Platz vier in der Tabelle ein. Die Elf von Trainer Tino Häuser hat mit 27 Toren die bislang meisten Treffer in der Landesliga Ost erzielt. Fast die Hälfte davon gehen auf das Konto von Vllaznim Dautaj, der bereits 13-mal getroffen hat. Im letzten Spiel beim SVW Mainz (7:2) gelangen dem Mittelstürmer fünf Treffer, darunter ein Hattrick in der ersten Halbzeit. „Das ist ein richtig guter Angreifer“, schätzt Hauensteins Trainer Thomas Fichtner Alzeys Goalgetter, der in 97 Regionalligaspielen für den SV Waldhof Mannheim und den 1. FC Kaiserslautern II 26 Tore erzielte. Der jüngste Fünferpack verbindet Dautaj mit Hauensteins Angreifer Yanick Haag, der beim 8:0 am Samstag gegen Burgbrohl ebenfalls fünf Tore und einen Hattrick schaffte. Beim SCH hat sich die Personallage etwas verschärft. Jesper Brechtel (Zerrung) kann genauso wenig spielen wie Verteidiger Daniel Klück (Muskelfaserriss) , Kazuaki Nishinaka (Ellenbogenverletzung) und der erkrankte Andjelo Srzentic. Fichtner hofft, dass sich wenigstens Kapitän Sandro Rösner von seinem grippalen Infekt so weit erholt hat, dass er in Alzey auflaufen kann. „Ich bin froh, dass wir 21 Spieler haben. Jeder wird gebraucht. Dazu ist ein umfangreicher Kader da“, will Fichtner nicht jammern. Den heutigen Gegner bezeichnet Fichtner als höchst unangenehm – genauso wie den potenziell nächsten Gegner aus Dudenhofen. „Die werden sich gegen den Titelverteidiger alle den Allerwertesten aufreißen“, sagt Fichtner. Seine Mannschaft habe aber durch die beiden jüngsten Siege Selbstvertrauen getankt: „Die Stimmung ist gut. Ich hoffe, dass wir konzentriert, aber doch mit der nötigen Lockerheit auflaufen.“ Derweil wettert SCH-Geschäftsführer Markus Kuntz gegen die aktuelle Termindichte. „Es ist unverantwortlich, dass in so kurzer Zeit so viele Spiele geradezu durchgepeitscht werden“, kritisiert Kuntz. Er wisse, dass dies auch in Pirmasens oder Worms niemandem gefalle. Eine Überlastung der Spieler und eine damit einhergehende Häufung von Muskelverletzungen sei die Folge. Kuntz fordert ein Treffen der im Verband für den Spielbetrieb Verantwortlichen mit den Vertretern der Regional- und Oberligisten. „Mit der Terminplanung geht es so nicht weiter“, erklärt Kuntz, der als Vereinsvertreter dem Regionalverbandspräsidium angehört. |sep

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