Pirmasens Drei Fragen an ...:

Herr Lejeune, wie stehen Sie zur Trennung von Thomas Fichtner?

Thomas Fichtner ist ein feiner, ruhiger und besonnener Mensch. Aber einige Spieler haben seine Gutmütigkeit ausgenutzt. Die Leistungen gegen Saar 05 und in Alzey waren blamabel. Das Spiel beim FKP II hat – trotz unseres 2:1-Sieges – gezeigt, dass es an Konzentration und damit an Kondition fehlt. Unsere Spieler sind nicht topfit, wobei ich nicht alles auf den Trainer schieben will. Schließlich waren einige Spieler verletzt, dann erwischte uns auch noch eine Grippewelle. Menschlich tut mir die Trennung vom Trainer weh, sportlich ist sie richtig. Der Ex-Erfolgscoach des SVN Zweibrücken, Peter Rubeck, wäre nach seiner Entlassung in Trier zu haben. Ist er ein Thema für den SCH? Herr Rubeck wollte schon des Öfteren nach Hauenstein, aber für mich wäre er kein Partner. Er hat Erfolge als Trainer und auch eine gewisse Härte, die unserem Trainer fehlte, aber ich möchte nicht mit ihm zusammenarbeiten. Vom Vorjahreskader gingen 20 Spieler, 17 neue kamen. Wieso gab es diesen großen Umbruch, der natürlich Probleme mit sich brachte? Das war eine rein finanzielle Sache. Ich musste trotz der DFB-Pokal-Einnahmen den Etat kürzen. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir weiter eine Truppe mit guten Spielern haben. Info Jürgen Lejeune (73), Campingplatz-Unternehmer aus Dahn, ist seit über 20 Jahren der „Personalchef“ des Fußball-Oberligisten SC Hauenstein. | Interview: Peter Brandstetter/Foto: bcr

x