Pirmasens Dieses Mal bleibt’s beim 3:0

«PIRMASENS.» Dieses Mal haben die Verbandsliga-Fußballer des FK Pirmasens ihren Drei-Tore-Vorsprung gegen den TuS Rüssingen ins Ziel gebracht. Mit einer starken Leistung revanchierte sich die junge zweite Mannschaft des FKP gestern Abend für die bittere 3:4-Hinspielniederlage, gewann mit 3:0 (1:0) gegen die Nordpfälzer und holte damit die nächsten drei Zähler auf dem Weg zum Ligaverbleib.

FKP-Trainer Patrick Fischer überraschte mit A-Junior Erik Bischof als Sturmspitze in seiner Startformation. „Mein erstes Verbandsligaspiel überhaupt. Ich bin zufrieden und es hat Spaß gemacht, auch wenn es mehr auf die Socken gibt“, sagte der 18-jährige Stürmer nach dem Abpfiff. David Kazaryan und Mauro Martin, einen Tag zuvor noch Ersatzspieler beim 4:0-Sieg des Oberligateams (mit Martin als Torschütze), standen gestern beim Anpfiff auf dem Platz. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein rassiges Spiel zweier technisch starker Mannschaften. Da sich aber beide Teams im Mittelfeld nahezu neutralisierten und die Viererketten ein Übriges dafür taten, den Ball möglichst weit vom Tor wegzuhalten, waren hochkarätige Torchancen in den ersten 45 Minuten selten. Kazaryan setzte einen 16-Meter-Knaller ebenso knapp neben den Pfosten (16.) wie Halil Ibrahim Anli auf der Gegenseite (44.). Bischof legte sich nach Martins feinem Pass den Ball einen Tick zu weit vor (26.). Dass der FKP II dann doch verdientermaßen als Führender in die Pause ging, kam so: Martin prüfte TuS-Keeper Gheorge-Cosmin Dragota. dieser ließ die Kugel abprallen, über Bischof kam der Ball zu Kazaryan, dessen Schuss landete am Innenpfosten, kullerte Richtung Tormitte, dort stand Kevin Rose und staubte zum 1:0 ab (32.). Auch nach der Pause spielten die Pirmasenser Youngster hochkonzentriert weiter und belohnten sich für ihren disziplinierten Auftritt. Maßgeblichen Anteil daran, dass es nach 65 Minuten 3:0 stand, hatte Kazaryan. Der schnelle Stürmer schloss einen Konter ganz abgezockt hat. Erst ließ er Eskandari Mashadi ins Leere laufen und ließ Dragota beim Abschluss keine Chance – 2:0 (53.). Zwölf Minuten später holte Kazaryan an der linken Strafraumgrenze einen Freistoß raus. Den Standard servierte er Rose mustergültig auf den Kopf und der Dahner, der über die rechte Seite viel Betrieb machte, machte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das 3:0. „Ich will einfach nur, dass der Trainer zufrieden ist“, gab sich Kazaryan nach dem Abpfiff bescheiden. Dass die Gäste, die mit einem Sieg auf Platz drei vorgerückt wären, gestern Abend auf dem Kunstrasen im Sportpark Husterhöhe kein Tor schossen, lag nach der Pause auch an Matthias Gize. Der FKP-Torwart parierte gegen Anli klasse und entschärfte den Freistoß von Sencer Koc (79.). Beim Koc-Freistoß in Minute 59 lenkte er den Ball an den Pfosten. „Matthias Gizes Leistungen bei den wenigen Chancen waren für das Team ganz wichtig“, lobte Fischer seinen Schlussmann. Gize selbst sah seine Vorderleute hochkonzentriert auftreten. „Wir reden mehr und spielen sehr diszipliniert“, erklärte der Keeper. Er gestand, dass er nach der 3:0-Führung mehrfach ans Hinspiel gedacht hatte. Doch gestern war ein anderes Spiel ... So spielten sie FK Pirmasens II: Gize - Koch, Eitel, Lorenzo Valentini, Brill - Paolo Valentini, Drews - Rose, (80. Schulze), Kazaryan, Martin (66. Marvin Hahn) - Bischof (85. Oduber).