Pirmasens Die ersten Spiele ohne Uschi Wetzel

PIRMASENS. Mit dem DKBC-Pokalspiel bei Zweitliga-Absteiger SKC Gerbertshaus Kehlen starten die Bundesliga-Keglerinnen des ESV Pirmasens am Sonntag um 11 Uhr in die neue Saison.

Kehlen ist ein Ortsteil von Meckenbeuren in Oberschwaben, zwischen Friedrichshafen und Ravensburg gelegen. Der SKC, als Letzter der 2. Bundesliga Süd/Mitte in die Landesliga abgestiegen, sieht sich gegen den Erstligisten aus der Pfalz als krassen Außenseiter. Doch setzt SKC-Sportwartin Caroline Zech (früher TuS Gerolsheim) auf den Heimvorteil. „Gegen einen Erstligisten zu spielen, ist immer eine tolle Sache. Wir freuen uns auf dieses Highlight, bei dem wir mit einer großen Zuschauerresonanz rechnen“, sagt Zech, die mit einem Heimschnitt von 554 Kegeln vorige Runde beste SKC-Spielerin war vor Dragana Lotina (543,3), Ehefrau von Weltmeister Darko Lotina. Da die Leistungsträgerinnen Vanessa Welker (Urlaub) und Uschi Wetzel (Fußverletzung) fehlen, sieht ESV-Trainerin Nicole Winicker dem Spiel mit sorgenvoller Miene entgegen: „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle. Ein Landesligist ist zu Hause nicht zu unterschätzen. Wir nehmen das Spiel ernst.“ Im Pokalfight startet das wohl jüngste Pirmasenser Damen-1-Team aller Zeiten: Melanie Wetzel, Alena Bimber, Michelle Krämer, Sarah Freyler, Teresa Lehmann, Sarah Lehmann und Nicole Winicker. Durch den Weggang von Kerstin Dietz und Jutta Gamm vollzieht sich ohnehin ein Generationswechsel. „Wir hätten es gerne sanfter gemacht. Notgedrungen musste jetzt schon der Schnitt vollzogen werden. Ich habe aber Vertrauen zu den ,jungen Wilden’, die zu allem fähig sind“, sagt Winicker. In der am 14. September startenden Bundesligarunde sind die ESV-Frauen schwer einzuschätzen. Bei dem Sechsten der Vorsaison ist noch nicht endgültig geklärt, wer im Erst- und wer im Zweitligateam spielt. Uschi Wetzel wird noch für mindestens drei Partien ausfallen. Laut Trainerin Winicker kann das Ziel nur Klassenverbleib bedeuten. „Einen besseren Start als in den vergangenen zwei Spielzeiten zu erwischen, wäre schon wichtig. Die Vorbereitung war im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich intensiver“, berichtet Winicker. Das Personal der übrigen Bundesligisten hat sich kaum verändert. Im Grunde hat sich nur Aufsteiger Schott Mainz mit Sarah Beitz (bisher TSG Schwabenheim) wesentlich verstärkt. (ibt)

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