Pirmasens Der Vier-Klassen-Aufsteiger

Seit Saisonbeginn beim SV Herschberg: Maximilian Strütt (links), hier mit Kevin Dauenhauer vom SC Hauenstein.
Seit Saisonbeginn beim SV Herschberg: Maximilian Strütt (links), hier mit Kevin Dauenhauer vom SC Hauenstein.

Von der B-Klasse in die Verbandsliga: Diesen fußballerischen Riesenschritt machte Maximilian Strütt, der zu Saisonbeginn von der SG Heltersberg/Geiselberg zum SV Herschberg wechselte. Benjamin Haag sprach mit dem Defensivspieler, der mit dem SVH am Sonntag (Anstoß: 15.15 Uhr) ein Heimspiel gegen den FC Speyer hat.

Herr Strütt, wie kam es zu Ihrem ungewöhnlichen Vier-Klassen-Aufstieg?

Der Vorsitzende Uli Salzmann hat mir das Konzept des Vereins gezeigt, und das hat mir gefallen. Ich wollte schauen, ob ich höher spielen kann und habe es als Herausforderung angesehen, Verbandsliga zu spielen. Es war zu Beginn offen, ob ich in der ersten oder zweiten Mannschaft spiele. Durch das Training kam ich jetzt schon deutlich näher ans Verbandsliganiveau heran. Ihre Teamkollegen Jan Böhr, Jannick Rinner und André Hampel lobten Sie zuletzt für Ihren großen Leistungssprung seit Saisonbeginn. Sehen Sie selbst auch diese Steigerung? Ja, ich bin nun wesentlich selbstsicherer und ruhiger am Ball. Unser Trainer Peter Rinner hat mir vermittelt, dass ich nichts zu verlieren habe. Auch die Ligaspiele geben mir mehr Sicherheit. Standards sind aber immer noch ein Unsicherheitsfaktor. Die hohen Niederlagen schmettern uns zwar ein wenig zurück, aber ich bin immer motiviert zu spielen. Welchen Anteil trägt Peter Rinner an ihrer Fortentwicklung? Er hat einen großen Anteil. So wie er mir sein Vertrauen schenkte, sprach er jedem Spieler gut zu. Der Abstieg droht. Sehen Sie Ihre Zukunft trotzdem beim SV Herschberg? Das Umfeld gefällt mir sehr gut. Es besteht, selbst wenn wir absteigen, die Möglichkeit Landesliga zu spielen. Ich kann es mir vorstellen, auch nächste Saison hier zu spielen. Momentan will ich aber von Spiel zu Spiel einfach meine beste Leistung abrufen. Vorigen Sonntag wurde mit dem 2:2 beim Ludwigshafener SC der erste Punkt eingefahren. Wie wichtig war das Erfolgserlebnis? Es hat mich sehr gefreut für die Jungs. Ich konnte nicht dabei sein, weil ich aufgrund der Bundestagswahl arbeiten musste. Nun haben wir den ersten Punkt, aber es wird schwierig, weitere zu sammeln. Wir können aber auf dem letzten Spiel aufbauen. Wie stehen die Chancen gegen den Tabellenfünften aus Speyer? Es wird schwierig werden, schließlich hat Speyer vergangene Woche gegen Zeiskam hoch gewonnen. Wir geben alles. Peter Rinner wird uns gut einstellen. Egal wie es steht, auch wenn wir hinten liegen, versuche ich mir im Kopf immer ein 0:0 vorzustellen, auch wenn wir hoch hinten liegen sollten.

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