Pirmasens Der Sieger ist gesichert, der Verlierer bangt

HÖHFRÖSCHEN/HÖHEINÖD. Heute steigt ab 16 Uhr auf dem Rasen der SG Rieschweiler das Entscheidungsspiel zwischen dem FC Höhfröschen und dem SSV Höheinöd. Dabei geht es darum, wer Drittletzter und wer Vorletzter in der Fußball-B-Klasse West wird.

Höhfröschen und Höheinöd schlossen die Saison mit jeweils 16 Punkten ab. Dass Höheinöd aktuell mit einem Torverhältnis von 42:97 vor den „Fröschen“ (37:129) steht, spielt keine Rolle, da in den Amateurklassen des Südwestdeutschen Fußball-Verbands das Torverhältnis in diesem Fall nicht zählt. Bei der Partie handelt es sich um ein vorsorgliches Spiel, denn es ist im Moment noch offen, wie viele Mannschaften aus der B-West absteigen müssen. Maximal trifft es zwei Mannschaften. Dazu müsste erstens der MTV Pirmasens den Aufstieg von der A-Klasse in die Bezirksliga verpassen, was wiederum den Abstieg des A-Klasse-Drittletzten SG Thaleischweiler in die B-West zur Folge hätte. Zweitens müsste zudem B-West-Vizemeister SC Weselberg in den Aufstiegsspielen gegen den B-Ost-Zweiten SV Hermersberg II den Kürzeren ziehen. Erst dann steigt auch der Vorletzte der B-Klasse West ab, während der Drittletzte auf alle Fälle weiter B-Klässler bleibt. Ergo geht es bei dem Match in Rieschweiler um die 100-prozentige Sicherheit, weiter B-Klasse zu spielen, während der Unterlegene auf den MTV und/oder Weselberg hoffen muss. Höhfröschens scheidender Spielertrainer Heini Grünfelder sieht in dem Spiel die Chance, „eine ganz miserable Runde glattzubügeln“. Sein Kader sei vom Start weg „zu dünn“ gewesen, um mehr als fünf Siege und ein Unentschieden einzuspielen. Zudem verletzten sich die Leistungsträger Thorsten Bank und Freddy Scharf schwer, so dass sie nicht mehr mitmachen konnten. Mit Timo Müller wechselte ein weiterer wichtiger Akteur in der Winterpause zur SG Thaleischweiler. Und so schleppte sich der Minikader, durch weitere verletzte Kicker geschwächt, von Spiel zu Spiel, wobei der FCH gar eine Partie absagen musste. „Ich will auf keinen Fall als Trainer eines Absteigers hier weggehen“, sagt der 43-jährige Grünfelder. Der ehemalige Verbandsligastürmer und mehrmalige Torschützenkönig verschiedener Klassen will seine „Karriere nicht so beenden“, nicht das Team in der C-Klasse an seine beiden Nachfolger Pascal Ott und Stefan Bischof übergeben. Die Chancen stünden „fifty-fifty“, wobei Höhfröschen die beiden Klassenduelle jeweils für sich entschieden hat. Höheinöds Trainer Markus Gerstle (42) zieht eine ähnliche Saisonbilanz: „Wir hatten zu viele Langzeitverletzte. Das war nicht mehr zu kompensieren.“ Doch mittlerweile seien die meisten verletzt gewesenen Spieler wieder fit, was auch das 2:2 am vorigen Sonntag gegen Ixheim II gezeigt habe. Gerstle: „Mit diesem Unentschieden haben wir uns das Entscheidungsspiel erarbeitet.“ Dass sein Team die beiden Meisterschaftsspiele verlor, habe „überhaupt nichts zu sagen“. Der SSV sei „optimistisch gestimmt und heiß auf die Begegnung“. Der Verbleib in der B-Klasse sei wichtig für den SSV. „Und wir werden in diesem einen Spiel alles daran setzen, um diesen zu realisieren.“ (ig)

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